• 24.04.2010 09:36

  • von Roman Wittemeier

De la Rosa: Bei Sauber in der Schusslinie?

Die Gerüchte um eine mögliche Ablösung von Sauber-Pilot Pedro de la Rosa halten sich hartnäckig: Der Spanier ist jedoch unbeeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Bei Sauber lief in der bisherigen Saison nicht viel zusammen. Kamui Kobayashi hat im Jahr 2010 noch nicht ein einziges Mal die Zielflagge gesehen, Pedro de la Rosa ebenfalls nicht nicht beeindrucken können. Gerade vom erfahrenen Spanier, der viele Jahre lang Testpilot bei McLaren war, hatte man sich bei den Schweizern wohl mehr erhofft. Der 39-Jährige ist zuletzt in die Schusslinie geraten, es wird über eine mögliche Ablösung spekuliert.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa hat die Erwartungen bei Sauber bislang nicht erfüllen können

Vor einigen Tagen wurde bereits vermutet, dass Pastor Maldonado mit reichlich Sponsorengeld aus seiner Heimat Venezuela als Ersatzmann parat stehen könnte. Nun kommt jedoch ein anderer Name ins Spiel: Luca Filippi. Der Italiener ist zwar erst 24 Jahre alt, hat jedoch bereits einige Formel-1-Erfahrung. Der GP2-Pilot durfte in der Vergangenheit für Minardi, Honda und Super Aguri testen. "Es wäre ein Traum", wird Filippi in der französischen 'Auto Hebdo' zitiert.#w1#

Filippi hat vage Kontakte zu Peter Sauber bestätigt, bleibt angesichts der möglichen Formel-1-Chance allerdings gelassen. "Ich konzentriere mich jetzt erst einmal voll auf die Auto GP", sagt der 24-Jährige, der angeblich rund zehn Millionen Euro an Sponsorengeldern mitbringen könnte. In Spanien sieht man die Situation um de la Rosa entspannt. Carlos Gracia, Chef des spanischen Motorsportverbandes, hat in einem Gespräch mit Teamchef Sauber angeblich erfahren, dass der Platz des 39-jährigen Piloten sicher ist.

De la Rosa selbst kümmert sich indes wenig um die wilden Spekulationen. Er hat eher die Verbesserung des zurzeit nur mäßigen Sauber-Ferrari C29 im Blick. "Für Barcelona sollte uns ein großer Sprung gelingen", sagt der erfahrene Spanier vor seinem Heimrennen. "Außerdem hoffen wir darauf, dass Ferrari die Motorenprobleme in den Griff bekommt." De la Rosa setzt auf den neuen Technikchef James Key: "Er ist der richtige Mann. Er kennt die Schwachstellen und arbeitet daran."