• 23.01.2005 17:09

  • von Marco Helgert

David Coulthard macht sich keine Illusionen

Der Schotte weiß sehr genau, was ihn bei Red Bull Racing erwartet wird - er gehe mit einem "realistischen Blick" in die neue Saison

(Motorsport-Total.com) - Für David Coulthard ist der Wechsel von McLaren-Mercedes zu Red Bull Racing ohne Zweifel ein Abstieg, doch besser als ohne Fahrerposten in der Formel 1 dazustehen, ist es allemal. Dabei beteuert der Schotte, dass er sehr genau weiß, auf was er sich dabei einlässt. Eddie Irvine hatte dies zuletzt noch bezweifelt.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard startet mit einem "realistischen Blick" in die Saison 2005

"Ich denke, dass Coulthard verrückt werden wird", erklärte Irvine auf der 'Autosport International Show'. "Ich denke nicht, dass er versteht, um wie viel schlechter die kleinen Teams sind." Doch der Schotte macht sich keine Illusionen. "Ich mag den Rennsport und liebe das, was ich tue", zitiert 'Autosport' den 33-Jährigen. "Wenn ich die Chance bekomme, auf der höchsten Ebene in diesem Sport zu fahren - sei es in einem Mittelfeldteam oder ganz am Ende des Feldes - dann ist es immer noch die Formel 1."#w1#

"Natürlich spielen McLaren und Red Bull nicht in derselben Liga", gestand er, "aber die Leute hier sind hoch motiviert und ich denke, ich kann eine Rolle dabei spielen, das Team nach vorn zu bringen. Zu Beginn des vergangenen Jahres wurden Kimi Räikkönen und ich überrundet, also haben wir hart daran gearbeitet. Man gibt nicht einfach auf, nur weil man kein Auto hat, mit dem man gewinnen kann."

Dabei bekam Coulthard nur einen Vertrag über ein Jahr, für den Schotten ist dies aber nicht unbedingt ein Nachteil. "Sie wissen nicht, welchen Motor sie 2006 fahren werden, und ich weiß nicht, was ich 2005 leisten kann, ob ich in das Team passe oder nicht. Warum sollte ich mich an etwas binden? Oder warum sollten sie sich an mich binden?"

Entsprechend gelöst wird Coulthard auch in die Saison starten. "Ich möchte sehen, ob wir Spaß daran haben. Wenn wir etwas leisten, dann machen wir weiter, wenn nicht, dann eben nicht. So einfach ist das", erklärte er. Mit einem "realistischen Blick" starte er in die Saison. "Wir werden sehen, was dann passiert."