• 23.01.2005 15:54

  • von Marco Helgert

Alonso: Neue Regeln erhöhen nicht die Sicherheit

Der Renault-Pilot glaubt nicht, dass die neuen Boliden langsam genug sein werden, um eine bessere Sicherheit zu bieten

(Motorsport-Total.com) - Die Zielsetzung der FIA für die Einführung der zahlreichen Regeländerungen war klar: Die Formel 1 wurde in den vergangenen Jahren zu schnell. Mit der Beschneidung der Aerodynamik, den Reifen, die nun Qualifying und Rennen durchhalten müssen, und den Motoren, die zwei Rennwochenenden überdauern müssen, sollten die Boliden wieder eingebremst werden.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso glaubt nicht an einen immensen Sicherheitszuwachs

Dabei zeigten bereits die Zeiten der drei neuen Boliden, die bereits vorgestellt wurden, dass die Rundenzeiten nur unwesentlich gestiegen sind. Insofern, so die Argumentation von Renault-Pilot Fernando Alonso, wird eine verbesserte Sicherheit nicht erreicht. Vielmehr könnte es zu noch mehr Fahrfehlern und damit Gefahrenpotenzialen kommen.#w1#

"Das neue Aerodynamikpaket macht das Auto leichter und es ist schwieriger zu fahren", erklärte der Spanier gegenüber 'Autosport'. "Wenn man 20 oder 30 Runden fährt, dann fühlt man, wie der Grip nach und nach weniger wird, und ich bin sicher, dass das in den Rennen zu mehr Drehern führen wird."

Die Geschwindigkeit sind zudem kaum gesunken. "Wir versuchen, die Sicherheit zu verbessern, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir das erreicht haben", so Alonso weiter. "Die Autos sind langsamer, aber nur eine Sekunde je Runde, also nur eine Zehntelsekunden pro Kurve. Wenn man also einen Unfall hat, dann denke ich nicht, dass das Ergebnis sehr viel anders ausfallen wird."

Aber gerade die schwieriger zu fahrenden Autos könnten die Rennen spannender machen. "Für mich ist die größte Veränderung, dass wir mehr Dreher haben werden. Damit wird es für die Zuschauer aufregender", fuhr er fort. Alonso wird seinen Boliden in der kommenden Woche erstmals in Valencia fahren dürfen, am 1. Februar wird das Auto dann offiziell in Monaco vorgestellt.