Das Interview zum Training mit Nick Heidfeld

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nick, du bist gerade Vater geworden, aber dein erster Trainingstag hier in Silverstone ist nicht allzu glücklich verlaufen..."
Nick Heidfeld: "Ja. Man braucht ja immer einen Gegenpol - und das war heute wohl mein Gegenpol zum Vaterglück. Es ging wieder recht schwierig her. Wir haben einiges am Setup probiert, genau wie letzte Woche. Heute Morgen lief es gar nicht gut, das Auto war extrem schwierig zu fahren. Wir haben dann an beiden Autos einiges verändert, und im zweiten Training lief es dann schon ein bisschen besser - noch immer nicht optimal, aber wir werden morgen probieren, das noch zu optimieren."

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Heidfeld erwartet sich vom Wochenende in Silverstone nicht allzu viel

Frage: "Wie wird es anhand der heutigen Trainings an diesem Wochenende deiner Meinung nach für euch laufen?"
Heidfeld: "Ich denke, besser als in Magny-Cours. Mit Prognosen tue ich mich im Moment aber sehr, sehr schwer."#w1#

Frage: "Du bist bekannt dafür, dass du gerade in der Datenanalyse sehr fundierte Aussagen machen kannst. Warst du in die Datenanalyse des neuen Aerodynamikpakets im Windkanal in den vergangenen Wochen auch involviert?"
Heidfeld: "Nein, sehr wenig. Dafür haben wir zig Fachkräfte, um das zu analysieren. Ich bin eher dafür zuständig, zu sagen, wie sich das Auto auf der Strecke verhält."

Frage: "Es war also eigentlich nur bei den kleinen Teams wirklich sinnvoll, dass du in diese Arbeit mit einbezogen wirst, nicht wahr?"
Heidfeld: "Nein, mit einbezogen werde ich hier auch. Ich werde um meine Meinung gefragt und gucke mir die Analysen an, die da sind, aber es gibt natürlich Leute, die das studiert haben. Die haben auf diesem Gebiet deutlich mehr Ahnung als ich."

Frage: "Hat die Praxis von heute eure theoretischen Erkenntnisse mit dem neuen Paket weitergebracht?"
Heidfeld: "Man kann nicht alles im Windkanal simulieren, man kann nicht alle Daten aus Simulationen gewinnen. Die beste Referenz ist noch immer die Rundenzeit, die man auf der Stoppuhr sieht. Darauf müssen wir uns im Moment eher verlassen, denn das liefert eindeutigere Ergebnisse."

Frage: "Das heißt, ihr hofft auf den nächsten großen Test, verstehe ich das richtig?"
Heidfeld: "Ja, das wird ganz wichtig sein."