D'Ambrosio: Strecke erst am Samstag zu beurteilen
Lotus-Testpilot Jerome d'Ambrosio warnt vor einer voreiligen Beurteilung der neuen Rennstrecke in Austin: Zuerst muss der Schmutz herunter, dann macht es Spaß
(Motorsport-Total.com) - Das gespannte Warten ist bald vorbei. Am morgigen Freitag dürfen die Formel-1-Teams die neue US-Rennstrecke in Austin erstmals unter die Räder nehmen. Dann wird sich zeigen, ob die Simulationen stimmen und die Anlage mit ihren vielen interessanten Passagen tatsächlich so viel Fahrspaß bringt, wie es die Veranstalter und Architekten versprechen. Man solle die Piste allerdings nicht vorschnell beurteilen, meint Lotus-Testfahrer Jerome d'Ambrosio.
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Der "Circuit of the Americas" soll in den USA für Begeisterung sorgen Zoom
"Wenn man mich im vergangenen Jahr nach dem ersten Training in Indien gefragt hätte, dann hätte ich von einer durchschnittlichen Strecke gesprochen. Als die Piste dann aber endlich mal sauber war, da konnten wir jede Kurve im nächsthöheren Gang fahren. Es machte dann viel mehr Spaß", schildert der Belgier seine Erfahrungen mit neuen Anlagen. D'Ambrosio ist einer der wenigen Piloten, die in Austin bereits Runden drehen durften. Vor einem Monat pilotierte er einen zwei Jahre alten Renault in Texas.
"Es gibt Kurven, die jedem Fahrer sicherlich Freude machen werden. Vor allem der Bereich von der dritten zur fünften Ecke. Es gibt richtig schwierige Kurven", sagt der Belgier, der Ende vergangenen Jahres seinen Rennsitz bei Marussia verloren hatte. "Insgesamt macht die Strecke einen guten Eindruck, aber so etwas ist nach nur vier Umläufen auf einer schmutzigen Piste nicht abschließend zu beurteilen." D'Ambrosio ist mit der Strecke zufrieden, vom Umfeld sogar regelrecht begeistert.
"Der Event dürfte mit jenem in Montreal vergleichbar sein", sagt d'Ambrosio gegenüber 'Autosport'. "Das Rennen ist ausverkauft, was das große Interesse unterstreicht. Die Stadt ist nur eine halbe Stunde entfernt, dort ist es sehr lebhaft. Sie wollen eine gute Show, und die Formel 1 kann so etwas bieten. Die Strecke ist nicht nur schön zu fahren, sondern es ist auch eine, wo es spannend werden wird und man unterschiedliche Strategien wählen kann. Ich schätze, es ist das Potenzial vorhanden, dass es eines der besten Rennen im Kalender wird."
