D'Ambrosio: "Muss mich im Qualifying verbessern"

(Motorsport-Total.com) - Der Belgier Jerome D'Ambrosio hat sich besser in der Formel 1 eingefunden, als ihm das die meisten zugetraut hätten. Dennoch steht er bisher meist im Schatten seines routinierten Teamkollegen Timo Glock, der zuletzt in Valencia eine starke Leistung zeigte. Der Marussia-Virgin-Rookie kennt die Gründe.

© Marussia-Virgin

Rookie Jerome D'Ambrosio sieht sich auf dem richtigen Weg

"Seine Erfahrung wirkt sich auf Stop-and-go-Strecken wie Valencia oder Kanada aus", so D'Ambrosio gegenüber 'La Libre'. "Dort gibt es nur wenig Grip und das Bremsen ist daher schwierig. Ich muss noch lernen, die letzten Zehntel bei diesen Bedingungen herauszuholen. Ich schäme mich aber nicht dafür zuzugeben, dass er einfach stärker war."

Als Problem ortet der 25-Jährige vor allem das Qualifying. "Ich muss mich am Samstag auf jeden Fall verbessern", weiß D'Ambrosio, der im Qualifying-Duell gegen Glock mit 2:6 zurückliegt. Im Rennen sieht er sich hingegen auf Augenhöhe mit ehemaligen Toyota-Piloten, der in seiner Karriere bereits drei Podestplätze einfuhr. "Ich bin von meinem Renntempo begeistert", freut sich der Belgier. "Ich konnte mit seinen Zeiten konstant mithalten."

Derzeit liegt sein Rennstall in der Konstrukteurs-Wertung am Ende des Feldes, da Tonio Liuzzi für HRT in Montreal einen wichtigen 13. Platz herausfuhr, der die spanische Truppe in eine gute Position brachte. Bei Marussia-Virgin prägte hingegen eine Umstrukturierung die vergangenen Wochen - der langjährige Technikchef Nick Wirth musste das Team verlassen.

Dennoch behauptet D'Ambrosio, dass man die aktuelle Saison noch nicht abgeschrieben hat. Man mache "viele Dinge", damit sich das Team rasch verbessert. Der Grund: "Wir wollen am Ende nicht mit der roten Laterne dastehen", spielt er auf den ungeliebten letzten Platz im WM-Klassement an.