Da Matta steht vor einer Rückkehr zu den ChampCars
Wenn er das nötige Geld auftreiben kann, wird Cristiano da Matta 2005 zu seinem alten ChampCar-Team zurückkehren
(Motorsport-Total.com) - Nachdem er im August seine Formel-1-Karriere gezwungenermaßen beenden musste, als ihm Toyota den Laufpass gab, steht Cristiano da Matta jetzt vor einem Comeback im aktiven Motorsport. Klappt alles wie geplant, kehrt er 2005 zu jenem Team zurück, mit dem er vor seinem Wechsel in die Formel 1 ChampCar-Meister geworden ist.

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Will unbedingt bald wieder Rennen fahren: Cristiano da Matta
Direkt nach seiner Kündigung bei Toyota nahm der Brasilianer von seiner Heimat aus Kontakt mit Newman/Haas auf. Auf Anhieb zeigte der Rennstall Interesse an einer neuerlichen Zusammenarbeit, wies jedoch auch auf Schwierigkeiten hin: Sebastien Bourdais und Bruno Junqueira haben ihren Vertrag für nächstes Jahr bereits in der Tasche, also müsste das Team ein drittes Auto einsetzen, was wiederum hohe Zusatzkosten verursachen würde.#w1#
Genau darüber wird im Moment verhandelt: "Eigentlich ist niemand gegen drei Autos", wird Teamchef Carl Haas von 'Autosport' zitiert. "Paul Newman (Miteigentümer; Anm. d. Red.), ich selbst und die Ingenieure sind geschlossen dafür. Auch seitens der Fahrer gibt es keine Einwände. Ich persönlich mag Cristiano. Er ist ein paar Jahre bei uns gefahren hat 2002 die Meisterschaft für uns gewonnen - und wir kommen gut miteinander aus."
Die Chancen auf ein da-Matta-Comeback bezifferte Haas schwammig auf "mehr als ein Prozent, aber weniger als 100", weil "vieles noch nicht geklärt" sei: "Wir arbeiten daran, etwas auf die Beine zu stellen." Prinzipiell sind sich das Team und da Matta einig, dass sie 2005 wieder gemeinsame Sache machen wollen, alles hängt jedoch vom Geld ab. Es ist aber zu erwarten, dass aufgrund der hohen Reputation des Ex-Champions in den Staaten ein Sponsor gefunden werden kann.
Und wie sieht da Matta selbst, der dieses Wochenende übrigens beim ChampCar-Finale in Mexiko ist, um persönlich zu verhandeln, seine Zukunft? "Schwer zu sagen, wie die Chancen in Prozent stehen", erklärte er. "Es sieht nicht schlecht aus, aber bei solchen Deals muss man immer warten, bis alles unterschrieben ist. Ich habe auch andere Optionen für nächstes Jahr, aber eigentlich will ich für Newman/Haas fahren."

