'CVC' übernimmt angeblich Mehrheit der Formel-1-Anteile

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es bereits vor einigen Monaten Spekulationen gegeben hatte, wonach 'Hutchinson Whampoa' für 1,2 Milliarden Euro die Formel-1-Holding 'SLEC' übernehmen könnte, scheint nun ein anderes Unternehmen zugeschlagen zu haben. Konkret dürfte sich die Investmentgruppe 'CVC' mit Bernie Ecclestone und der 'Bayerischen Landesbank' einig sein. Dies berichtet heute Morgen zumindest die Nachrichtenagentur 'Reuters' unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle.

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Gerhard Gribkowsky ('BayernLB') soll bei dem Deal die Fäden gezogen haben

Ob es sich um eine hundertprozentige Komplettübernahme der 'SLEC' handelt und welche Beträge im Zuge des Deals ihren Besitzer wechseln, ist derzeit noch nicht bekannt. Fest steht allerdings, dass 'CVC' nicht nur die 25 Prozent von Ecclestone und die mehr als 50 der 'Bayerischen Landesbank' kaufen möchte, sondern auch die - nicht an ein aktives Stimmrecht gekoppelten - Minderheitsanteile von 'Lehman Brothers' und 'JP Morgan'. Diesbezüglich sei es aber noch nicht zu einem Abschluss gekommen.#w1#

Der Deal bedeutet übrigens nicht, dass Ecclestone nun in Rente gehen muss, denn der 75-Jährige soll aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung und seiner hervorragenden Kontakte in der Szene weiterhin das Tagesgeschäft leiten. Dass sich also abgesehen von den logischen Konsequenzen für die Personalstruktur der 'SLEC' viel ändern wird, wovon man nach außen hin auch tatsächlich etwas mitbekommt, ist eher unwahrscheinlich.

Für die drei Banken, die seinerzeit als 1,35 Milliarden Euro schwere Kirch-Gläubiger eher wie die Jungfrau Maria zum Kind zu den 'SLEC'-Anteilen gekommen waren, bedeutet dies vermutlich das Ende ihres Formel-1-Ausflugs. Dass der Ausstieg früher oder später erfolgen würde, war allen Beteiligten immer klar, der Verkauf an 'CVC' kam aber als Knalleffekt ohne vorherige Signale. Es ist anzunehmen, dass 100 Prozent der 'SLEC' an 'CVC' übergehen werden.