Craig Pollock steht "ganz kurz vor" Arrows-Übernahme
Craig Pollock hat durchblicken lassen, dass die Gespräche in den letzten Stunden ein großer Schritt nach vorne waren
(Motorsport-Total.com) - Bereits seit vier Monaten steht der ehemalige BAR-Teamchef Craig Pollock in Verhandlungen mit Arrows-Teamchef Tom Walkinshaw, um den mit angeblich 100 Millionen Euro verschuldeten Rennstall zusammen mit amerikanischen Investoren zu übernehmen. Noch am Samstag klang der Schotte dabei nicht besonders optimistisch, denn die Abwesenheit des Teams bedeutete, dass dem Rennstall der Entzug der Formel-1-Lizenz drohte und das Team damit deutlich an Wert verlieren würde.

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Craig Pollock hofft, dass man sich bald mit Arrows einig wird
"Entweder es passiert noch diese Saison oder nie", stellte der Schotte unmissverständlich klar, dass für ihn eine Übernahme des Arrows-Teams nur während der laufenden Saison in Frage kommt, nicht jedoch in der kommenden Saison, wenn man im Prinzip von Null anfangen müsste, sollte das Team die Lizenz tatsächlich verlieren. Offenbar hat es in diesem Zusammenhang Gespräche gegeben, die Pollock zuversichtlicher stimmen: "Ich bin zuversichtlich, dass etwas passieren wird. Gestern hätte ich das nicht gesagt, aber ich hatte heute Nacht nicht viel Schlaf?", so Pollock am Sonntagmorgen in Budapest.
Noch bis vor kurzem hatte sich Craig Pollock bedeckt gehalten, was seine Verhandlungen mit dem Team betreffen, bis vor wenigen Tagen Tom Walkinshaw davon sprach, dass es drei Interessenten an seinem Team gibt und eine Investorengruppe von Craig Pollock angeführt wird. "Wir stehen im Moment ganz kurz davor, eine Vereinbarung zwischen uns und Arrows abzuschließen", so Pollock. Laut dem Villeneuve-Manager sei noch nichts unterschrieben, oberste Priorität habe die Rettung des Teams, dann wolle man mit einem weißen Papier beginnen.
Weitere Details zu einem möglichen Deal kann Craig Pollock nicht enthüllen, aber es wird in den nächsten Tagen mit einer Bekanntgabe gerechnet, wie es mit dem Team weitergehen soll. Spekulationen zu Folge soll aus Arrows ein "All American"-Team werden. Dies würde amerikanische Anteilseigner, Sponsoren und in Zukunft auch mindestens einen amerikanischen Fahrer beinhalten, ebenso wie zu vermuten ist, dass Red Bull als einer der Hauptsponsoren auftritt, da Boss Dietrich Mateschitz kein Geheimnis daraus gemacht hat, dass er sich für ein amerikanisches Team sehr stark interessiert.

