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Coulthard: Young-Driver-Tests sagen nichts aus

David Coulthard findet am Format der Young-Driver-Days nichts falsch, aber man kann das Talent der Nachwuchsfahrer kaum einschätzen

(Motorsport-Total.com) - Bei den Young-Driver-Tests in Abu Dhabi bekamen Nachwuchsfahrer die Gelegenheit, mit den aktuellen Formel-1-Boliden zu fahren. Die Teams setzten auf unterschiedliche Herangehensweisen. Einige Rennställe verkauften den Platz für 200.000 bis 300.000 Euro. Andere ließen ihre Testfahrer ans Lenkrad. Red Bull gab ihrem Nachwuchspiloten Jean-Eric-Vergne die Möglichkeit, an allen vier Tagen am Steuer zu sitzen und richtig zu testen. Bei McLaren war neben Oliver Turvey auch "Oldie" und DTM-Pilot Gary Paffett im Einsatz, um richtige Entwicklungen für die kommende Saison zu testen.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Ist Jean-Eric Vergne aufgrund der Bestzeiten als Supertalent zu bewerten?

Es gab bei den Teams also ganz unterschiedliche Herangehensweisen und Programme. Prinzipiell sollen Nachwuchsfahrer einen Eindruck von der Königsklasse erhalten und sich langsam an die Prototypen herantasten. Es hagelte aber auch Kritik am Format der Young-Driver-Tests. Neben Pedro de la Rosa ist auch David Coulthard nicht ganz zufrieden mit den Testfahrten, so wie sie in Abu Dhabi stattfanden.

"Es gab zahlreiche Kommentare über die Young-Driver-Tests. Roberto Merhi, der Meister der Formel-3-Euroserie, meinte sogar, dass es ein Scherz war, welche Fahrer dort aufgetaucht sind", wird Coulthard von 'Autosport' zitiert. "Einige Teams verdienten Geld mit wohlhabenden GP2-Fahrern, während andere Teile für die 2012er-Autos probierten. Prinzipiell ist daran nichts falsch, denn so war es schon immer, vielleicht aber nicht so öffentlich."


Fotos: Young-Driver-Test in Abu Dhabi


"Schade ist, dass wir aufgrund der unterschiedlichen Programme keine Ahnung haben, wer einen guten Job gemacht hat und wer nicht. Es wird also nicht das Talent in der Öffentlichkeit gezeigt. Nur die jeweiligen Teams wissen es, aber sie werden diese Information nicht mitteilen. So ist die Formel 1."