Coloni über Ceccon: "Erstklassigen Job gemacht"

Der frühere Formel-1-Teamchef Enzo Coloni ist begeistert von der Vorstellung seines Landsmanns Kevin Ceccon bei den Young-Driver-Tests

(Motorsport-Total.com) - Während Kevin Ceccon in dieser Woche bei den Young-Driver-Days im Toro Rosso seine ersten Meter in der Formel 1 fuhr, hatte er in der Heimat einen Unterstützer. Enzo Coloni, von 1987 bis 1991 Teamchef seines eigenen Formel-1-Teams war im ständigen Kontakt mit seinem jungen Landsmann und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite. Von der Leistung Ceccons bei den Testfahrten zeigte sich Coloni begeistert.

Titel-Bild zur News: Kevin Ceccon

Enzo Coloni hat schon früh das Potenzial von Kevin Ceccon erkannt

"Ich würde sagen, dass Kevin einen erstklassigen Job angeliefert hat. Das Team hat ihm ein sehr komplexes Entwicklungsprogramm als Aufgabe gestellt. Und nach allem, was die Techniker sagen, hat er es bestens gelöst", sagt Coloni auf 'autogp.org'. "Außerdem muss man unterstreichen, dass er absolut fehlerfrei gefahren ist, was für einen Rookie eine große Herausforderung darstellt. Er musste sich an viele Neuerungen gewöhnen, hat aber dennoch keine Fehler gemacht und in jeder Hinsicht einen tollen Job abgeliefert, egal ob beim Reifentest oder Boxenstopp-Training."

Coloni kennt Ceccon sehr gut. Der 18-Jährige fuhr in diesem Jahr einige Rennen für sein GP2-Team und gewann den Titel in der AutoGP-Meisterschaft, die von Coloni organisiert wird. Daher konnte er dessen rasante Entwicklung hautnah mitverfolgen: "Wenn man bedenkt, dass er vor einem Jahr nach seiner ersten kompletten Formel-3-Saison in die Meisterschaft gekommen ist, hat er sich enorm weiterentwickelt. Er hat gezeigt, dass er für sein Alter schon sehr abgeklärt ist."


Fotos: Toro Rosso, Young-Driver-Test in Abu Dhabi


Der Italiener bedauert, dass Ceccon beim Test im Toro Rosso nicht seinen wahren Speed demonstrieren konnte: "Ich hätte mich gefreut, wenn sie ihn am Ende noch einmal für einen leistungsorientierten Run mit wenig Benzin und superweichen Reifen auf die Strecke geschickt hätten. Gemessen an den Rundenzeiten, die er mit der härteren Mischung gefahren ist, bin ich mir sicher, dass seine Leistung viele überrascht hätte."