• 02.06.2008 15:12

  • von Pete Fink

Coulthard von NASCAR-Besuch beeindruckt

David Coulthard war am vergangenen Wochenende Red-Bull-Gast beim NASCAR-Rennen in Dover, und zeigte sich im Anschluss begeistert

(Motorsport-Total.com) - Eine Woche vor dem kanadischen Formel-1-Grand-Prix in Montréal nutzte David Coulthard die Gelegenheit, und unternahm am Wochenende einen Abstecher zum Best-Buy 400 auf dem Dover International Speedway auf halbem Weg zwischen New York und Washington. Natürlich auf Einladung von Red Bull, die in den beiden weltweit erfolgreichsten Motorsportserien jeweils ein Rennteam unterhalten.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard im Cockpit des Red-Bull-Toyotas von Brian Vickers

In der NASCAR lautet das Red-Bull-Fahrerduo Brian Vickers und A.J. Allmendinger, wobei sich vor allem Vickers ausführlich Zeit nahm, den Schotten in die Geheimnisse seines aktuellen Red-Bull-Toyotas einzuführen. Landsmann Dario Franchitti war natürlich genauso wenig ein Unbekannter für Coulthard, wie Juan Pablo Montoya, auch Jeff Gordon und Jimmie Johnson kannte "DC" aus deren Europaauftritten.#w1#

"Der Empfang, der mir bereit wurde war fantastisch", lobte Coulthard auf einer Pressekonferenz am Sonntagmorgen. "Das war eine tolle Gelegenheit, einen Sport aus nächster Nähe zu beobachten, den ich schon viele Jahre lang bewundert habe."

NASCAR in Europa nicht belächelt

Jeff Gordon David Coulthard

David Coulthard talkt mit dem vierfachen NASCAR-Champion Jeff Gordon Zoom

Auch viele Menschen aus der Formel 1 würden ein Interesse an der NASCAR haben, betonte der 37-Jährige. "Nicht umsonst sind die Fahrer hier extrem populär bei den Fanmassen. Und vom puren Racing her ist der Rennsport in der NASCAR so gut, wie es überhaupt nur möglich ist."

Auch glaube er nicht, dass die Menschen in Europa von oben herab auf die Geschehnisse in der NASCAR blicken würden. "Über das reine fahrerische Vermögen in der NASCAR besteht kein Zweifel. Wenn wir ab und zu Witze gerissen haben, dann betraf dies nur den athletischen Teil, denn hier gibt es große Unterschiede betreffend das Alter und der Fitness der Piloten."

Natürlich waren auch die Vergleiche zwischen der Formel 1 und der NASCAR ein Thema, denn immerhin haben erfahrene und erfolgreiche Formelhaudegen wie Montoya, Franchitti und Allmendinger, aber auch Patrick Carpentier und Jacques Villeneuve teilweise große Anpassungsprobleme.

NASCAR-Test nur in privater Umgebung

David Coulthard

David Coulthard vor dem Red-Bull-Toyota von A.J. Allmendinger Zoom

Coulthards Ansicht mag viele überraschen: "Für uns ist es eigentlich eine ziemlich konstante Angelegenheit, und es ist auch immer alles unter Kontrolle", erklärte der 13fache Grand-Prix-Gewinner. "Es sei denn, wir haben ein Regenrennen. Ich glaube, dass sich die Top-Piloten der NASCAR schneller an ein Formelfahrzeug gewöhnen würden und Erfolg hätten, als es Formel-1-Piloten in der NASCAR umsetzen können."

Denn nach all dem, was er in Dover sehen konnte, ist Coulthards Eindruck ähnlich den Aussagen von Montoya, Villeneuve, Franchitti und Co.: "Ein StockCar muss unglaublich schwer zu fahren sein. Ich bin hinein geklettert und konnte so gut wie gar nicht aus dem Auto hinaussehen."

Ein weiteres großes Erfolgsgeheimnis der NASCAR erfuhr Coulthard ebenfalls - die unglaubliche Offenheit untereinander und auch gegenüber den zahllosen Fans. "Geschockt wäre wohl ein zu heftiges Wort, aber sicher wurden mir die Augen geöffnet." Er selbst würde gerne einmal einen NASCAR-Test durchführen, "aber nur, wenn das Ganze in einer privaten Atmosphäre abläuft. Wenn eine Menge Menschen dabei zu sehen, dann hätte ich keine Lust dazu."

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