• 07.04.2003 13:33

  • von Marco Helgert

Coulthard trauert möglichem Sieg nach

David Coulthard wäre wohl der Sieger in Brasilien gewesen, wenn das Rennen nicht abgebrochen worden wäre - der Schotte ist sauer

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard hatte fast alles unter Kontrolle: Mit recht großem Vorsprung steuerte er in Runde 52 die Boxen an, um Reifen und Benzin für die restlichen Runden abzufassen, doch zwei Runden später wurde das Rennen wegen der Unfälle von Mark Webber und Fernando Alonso abgebrochen. Der mögliche Sieger kam dann nur auf Rang vier ins Ziel, obwohl er fast die Hälfte des Rennens angeführt hatte.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard war nach dem Abbruch des Rennens stinksauer

"Ich bin wirklich verärgert", teilte er der 'BBC' mit. "Ich reise hier ohne einen Grand-Prix-Sieg ab, für den ich hart gearbeitet habe. Ich denke, dass ich einen größeren Anspruch auf den Sieg hatte als jeder andere Fahrer."

"Ich hatte meinen letzten Boxenstopp absolviert und wusste, dass die drei Jungs vor mir auch noch einmal hätten reinkommen müssen, wenn das Rennen nicht abgebrochen worden wäre", so ein enttäuschter Coulthard. "Aber in den Ergebnisbüchern wird stehen, dass ich Vierter geworden bin und nun elf Punkte Rückstand in der Meisterschaft habe."

Gegenüber der Tageszeitung 'The Sun' wurde der 32-Jährige noch deutlicher: "Ich fühle mich betrogen, weil ich überzeugt bin, dass es mein Rennen war. Ich bin dermaßen wütend." In Anbetracht der Umstände ist sein Ärger verständlich, doch der Abbruch des Rennens war absolut gerechtfertigt und ein Denken im Konjunktiv bringt den Schotten nicht weiter.