Coulthard ist Altersdiskussion leid

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard ist mittlerweile ein Urgestein in der Formel 1. Der Schotte ist 36 Jahre alt, seine Bartstoppeln werden grau und inzwischen kann er sein 13-jähriges Dienstjubiläum feiern. 1994 gab er beim Spanien-Grand-Prix sein Debüt in der Königsklasse.

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David Coulthard will über seine Leistung und nicht über sein Alter sprechen

Spricht man ihn allerdings auf seine vielen Jahre in der Formel 1 und auf sein Alter an, reagiert der sonst umgängliche Schotte inzwischen ziemlich gereizt. Vergleiche mit Youngster Lewis Hamilton und Spekulationen darüber, ob er mit 36 überhaupt noch die volle Leistung bringen kann, will Coulthard nicht mehr hören.#w1#

Und so ist auch sein Jubiläum nichts Besonderes für ihn. "Ich denke nicht an 1994, weil das keinerlei Einfluss auf meine heutige Position hat", sage er der Nachrichtenagentur 'Reuters'. "Lewis Hamilton denkt auch nicht an 1994, sondern er denkt an dieses Wochenende. Warum sollte ich es anders machen? Ich bin nur ein Rennfahrer und mache dasselbe wie er."

Es ärgere ihn, dass nur noch über sein Alter, nicht mehr aber über seine Leistung gesprochen werde. Deshalb will er von Spekulationen, nach denen Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz ab der kommenden Saison ohne ihn plant, auch nicht hören. Aussagen von Mateschitz, er wolle im kommenden Jahr eine Mischung aus Jung und Alt in seinem Team, interpretiert Coulthard anders.

"Ich habe einen Mehrjahres-Vertrag mit Red Bull", sagte er. "Das sollte man dazu vielleicht immer erwähnen. Ich denke, Dietrich sprach darüber, junge Piloten in das Programm für 2009 einzubinden oder so etwas in der Richtung."

Auch die Tatsache, dass sein Teamkollege Webber in allen drei Rennen der Saison einen Startplatz in den Top 10 holte, während er selbst nicht weiter vor als auf Rang 13 kam, will Coulthard relativieren. Schließlich sei er in allen drei Rennen dann schneller gewesen als Webber und habe ihn in Bahrain sogar überholt.

"Das muss ich nicht beweisen, das sind Tatsachen", so Coulthard. Er habe keine Sorge, in irgendwelchen Teamentscheidungen gegen den Australier den Kürzeren zu ziehen. "Die Frage ist: Wo holt man Punkte? Wenn Sie die Entscheidung treffen müssten, was würden Sie tun? Würden Sie den Typen nehmen, der einen guten Startplatz holt, oder würden Sie den nehmen, der in den Rennen schneller ist?"