Coulthard: "Ich liebe die Formel 1"
Der Schotte hätte in diesem Jahr auch eine Testrolle angenommen, nur um die Chance zu wahren, seine Formel-1-Karriere fortzusetzen
(Motorsport-Total.com) - David Coulthard stand im Herbst des vergangenen Jahres vor dem Ende seiner Formel-1-Karriere, ehe er den Zuschlag von Red Bull Racing bekam. Dass in ihm noch ein entschlossener Rennfahrer schlummert, zeigte er seither bei seinen Rennauftritten immer wieder. Erst wenn er das Vertrauen in seine eigene Fähigkeiten verloren habe, würde er seine Karriere endgültig beenden wollen.

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David Coulthard denkt noch nicht über ein Ende seiner Formel-1-Karriere nach
"Wenn mich hinsetze und genau beleuchte, was mir die meiste Freude und größte Motivation in meinem Leben bereitet, dann ist es die Formel 1", zitiert 'AFP' den Schotten. "Aber in dem Moment, in dem man an seinem Einsatz zweifelt, kann man diese Autos nicht mehr fahren. Wenn das mitten in der Saison passiert, dann kann man nicht weitermachen, man muss dann aufhören. Ich hoffe daher, dass es an einem Saisonende geschehen wird."#w1#
Coulthard spürt noch die lodernde Flamme in sich, er wollte unbedingt in der Formel 1 bleiben, nachdem er wusste, dass er sein Cockpit bei McLaren-Mercedes an Juan-Pablo Montoya verlieren würde. "Als ich McLaren verließ, wusste ich nicht, was vor mir liegt. Ich war bereit zu testen, wenn ich nicht hätte Rennen fahren können, damit ich 2006 wieder dabei bin."
Doch so weit kam es letztendlich nicht. "Aber dann gab es die Möglichkeit bei Red Bull, die ich nicht sofort angenommen habe. Ich fuhr erst einen Test, um ein Gefühl für das Auto zu bekommen." Der Rest der Geschichte ist bekannt. "Ich bin noch immer so motiviert wie zuvor", erklärte er. "Sonst würde ich nicht hier sitzen." Und nur des Geldes wegen würde er sich das nicht "jedes Wochenende antun".
"Ich habe eine finanzielle Basis, ich habe ein Geschäft und auch Möglichkeiten, andere Dinge zu tun", so der 34-Jährige. "Aber ich liebe die Formel 1. Ich mag die technische Herausforderung, das Fahren der Autos, das Arbeiten mit den Leuten. Und ich sehe niemanden im Team, der deutlich schneller als ich wäre. Wenn ich konstant geschlagen werden, dann kann man an mir zweifeln."

