Coulthard: Haben die Probleme fast im Griff
Der Schotte äußert sich über seinen Test im MP4-18 und macht mit seinen Aussagen allen McLaren-Mercedes-Fans Hoffnung
(Motorsport-Total.com) - Das um weitere zwei Monate hinausgeschobene Renndebüt des neuen McLaren-Boliden hat dem Team aus Woking in den letzten Tagen und Wochen viel Kritik und Spott eingebracht. Beim als revolutionär bezeichneten MP4-18 treten noch immer zu viele Probleme mit der Standfestigkeit auf, als dass man guten Gewissens einen Einsatz bei den kommenden Rennen wagen könnte.

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Coulthard bezeichnete den MP4-18 nach den Barcelona-Tests als "sehr gut"
Während der "Delfin", wie das Auto auf Grund seiner schmalen Frontpartie liebevoll bezeichnet wird, dem Team auch bei den Tests in Barcelona in dieser Woche noch einige Kopfschmerzen bereitete, zeigte die am Freitag von Alexander Wurz gefahrene Tagesbestzeit aber auch, dass der MP4-18 durchaus schnell ist.
Stammpilot David Coulthard hatte während der Versuchsfahrten auf dem Circuit de Catalunya zum ersten Mal die Möglichkeit den MP4-17D und dessen Nachfolger beim gleichen Test zu fahren und konnte die beiden Boliden deshalb besser miteinander vergleichen.
Im Anschluss an diese Erfahrung zeigte sich der Schotte dann auch zufrieden. "Es drehte sich alles darum, sich zu versichern, dass das neue Auto schnell ist", erklärte Coulthard gegenüber 'Autosport online' den Schwerpunkt der Tests.
"Wir hatten einige Kinderkrankheiten, doch ich denke, dass wir diese fast im Griff haben", äußerte sich der 32-jährige Rennfahrer überzeugt, dass man nicht weit davon entfernt sei eine gute Standfestigkeit vorweisen zu können.
Auch wenn man auf Grund der nach dem Großbritannien-Grand Prix beginnenden sechswöchigen Testpause keine weiteren Fahrten mit dem neuen Silberpfeil unternehmen kann, forderte Coulthard sein Team dazu auf, dass man die Zeit dazu nutzen müsse das Auto dahingehend vorzubereiten, dass man es in den letzten Rennen der Saison einsetzen kann.
An der Konkurrenzfähigkeit des MP4-18 hat Coulthard jedenfalls keine Zweifel, da "der Test meinen ersten Eindruck, dass das Auto sehr gut ist, bestätigt hat." Seinen Heim-Grand Prix in Silverstone wird der McLaren-Pilot zwar mit dem "Jahreswagen" bestreiten müssen, doch für den elften WM-Lauf sieht er die Silbernen "in einer guten Form." Insgesamt also positive Aussagen die alle McLaren-Mercedes-Fans hoffnungsvoll stimmen dürften.

