• 09.10.2008 07:50

  • von Stefan Ziegler

Coulthard: "Fehler passieren"

Aufgrund eines nicht perfekten Boxenstopps fiel David Coulthard in Singapur zurück und belegte abschließend Rang sieben - keine Vorwürfe an das Team

(Motorsport-Total.com) - Routinier David Coulthard fuhr beim ersten Nachtrennen der Formel-1-Geschichte zwar in die Punkte, hätte aber möglicherweise deutlich besser abschneiden können. Aufgrund eines Fehlers beim letzten Boxenstopp büßte der ehemalige McLaren-Pilot entscheidende Sekunden ein, die ihn am Schluss in der Gesamtwertung zurückwarfen. Die Schuld sucht der Schotte allerdings nicht bei seiner Boxenmannschaft sondern bewertet sein Rennen im Gegenteil sogar als sehr gut - ein feiner Zug von Coulthard.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Für David Coulthard wäre in Singapur vielleicht noch mehr drin gewesen

"Es war richtig schön, in Singapur wieder einmal in die Punkte zu fahren - zum ersten Mal, seit meinem Podium in Montréal", schrieb der Red-Bull-Fahrer in seiner Kolumne auf 'ITV'. "In einem der anstrengendsten Rennen des Jahres wurden wir endlich wieder einmal belohnt. Gleichwohl muss man sich wohl die Frage stellen: 'Was wäre, wenn...' - denn schließlich lag ich auf Kurs zu P4, bevor bei meinem letzten Boxenstopp einiges schief lief."#w1#

"Der Grund dafür war, dass ich beim Pitstop schon wieder auf die Reise geschickt wurde, noch ehe die Betankung abgeschlossen war", erläuterte 'DC' die Vorgänge in der von Flutlicht beleuchteten Boxengasse. "Ich habe das in den Interviews nach dem Rennen unter den Tisch fallen lassen, denn ich fand es einfach nicht fair, die Pitcrew von Red Bull zu kritisieren. Immerhin waren die Jungs in diesem Jahr unter den Schnellsten und Zuverlässigsten."

"Tatsache ist aber, dass sie einen Fehler gemacht haben. Ich hatte in diesem Jahr auch schon meine Schnitzer. Fehler passieren nun einmal", gab sich Coulthard abschließend versöhnlich. Unterm Strich zog der Vizeweltmeister von 2001 aber ein positives Fazit: "Ich war mit meiner persönlichen Leistung sehr zufrieden, denn ich bin meiner Meinung nach eines meiner besten Rennen des Jahres gefahren."