Bridgestone arbeitet weiter am neuen Regenreifen

(Motorsport-Total.com) - Die Begeisterung bei den Piloten hielt sich - gelinde gesagt - in Grenzen, als Bridgestone in Jerez erstmals den neuen Einheitsregenreifen zum Test mitbrachte. Die Japaner denken darüber nach, diesen neuen Reifen, der einen Kompromiss zwischen dem Monsun-Reifen und dem Intermediate für leichten Regen darstellt, in der Formel 1 einzusetzen. Eine Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen, zunächst wollte man den Reifen testen.

© xpb.cc

Bridgestone arbeitet weiter an einem einheitlichen Regenreifen

Das ist nun erstmals geschehen - und obwohl die Piloten überwiegend Kritik äußerten, hält Bridgestone an der Idee fest. Nick Heidfeld warnte zum Beispiel davor, dass die Aquaplaninggefahr noch größer sei als bei den jetzigen Regenreifen. Kazuki Nakajima verglich das Fahren mit dem Reifen mit Schlittschuhfahren, weil der Grip so schlecht sei. Und auch die Teams, die ursprünglich bei Bridgestone des Anstoß gegeben hatten, einen solchen Reifen zu entwickeln, scheinen inzwischen lieber bei der Variante Regen- und Intermediate-Reifen zu bleiben.#w1#

Für Bridgestone ist das allerdings kein Grund, die Pläne wieder zu den Akten zu legen. "Wir müssen die Reifenmischung noch einmal überdenken", sagte Bridgestone-Entwicklungschef Hirohide Hamashima gegenüber 'autosport.com'. "Wir analysieren jetzt die Testdaten. Die Steifheit können wir so belassen, aber wir müssen ein Material finden, dass im Nassen besseren Grip bietet."

Bridgestone hat nun offenbar auch bald eine Lösung gefunden, wie die Slicks im kommenden Jahr markiert werden sollen. "Beim letzten Test haben wir die Reifenschultern mit Linien markiert, auch wenn die Farbe Violett nicht so gut war, Weiß wäre besser", so Hamashima. "Eine Linie auf der Schulter ist besser sichtbar als eine Markierung an der Seitenwand."