Coulthard erwartet Entschuldigung von Schumacher
David Coulthard glaubt, dass sich Michael Schumacher mit einer Entschuldigung für seine kontroversen Aktionen selbst einen Gefallen tun würde
(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher geht nicht nur als erfolgreichster Formel-1-Fahrer aller Zeiten in die Motorsportgeschichte ein, sondern auch als überaus kontroverse Persönlichkeit mit so manch fragwürdiger Aktion auf der Rennstrecke - Adelaide 1994, Jerez 1997 und Monaco 2006 lassen grüßen, um die drei präsentesten Beispiele zu nennen.

© Red Bull
David Coulthard sieht sich keineswegs als Feind von Michael Schumacher
Was man dem siebenfachen Weltmeister in Fachkreisen am meisten anlastet, ist, dass er sich für derartige Zwischenfälle nie entschuldigt hat. David Coulthard sieht deshalb "zwei schwarze Flecken" auf Schumachers Weste: "Erstens das, was er getan hat, und zweitens, dass er sich dafür nicht entschuldigt hat. Eine Entschuldigung wäre nett gewesen. Vielleicht glaubt er aber, dass er nichts falsch gemacht hat, was dann sehr besorgniserregend wäre", sagte er gegenüber 'F1 Racing'.#w1#
Manche Schumacher-Aktionen seien "für die Öffentlichkeit schwer nachvollziehbar" gewesen, fügte Coulthard an, obwohl er sich grundsätzlich zum Kreis der Freunde des nunmehrigen Frührentners zählt: "Ich habe großen Respekt vor Michaels Erfolgen auf der Strecke, genau wie ich auch zu schätzen weiß, wie wir im Interesse des Sports in der Fahrergewerkschaft zusammengearbeitet haben", gab der 35-Jährige zu Protokoll.
Ein kürzlich gegebenes Interview, in dem er Schumacher angegriffen hatte, sei falsch verstanden worden: "Ich habe gesagt, dass es in Bezug auf Michael einige Fragezeichen gibt, aber als Fan, nicht als Fahrerkollege, der im Jacques-Villeneuve-Stil eine Attacke gegen Michael abfeuert. Die Schlagzeilen lauteten jedoch 'Coulthard unterstützt Alonsos Attacke gegen Schumacher', was natürlich völlig falsch war", so der Red-Bull-Racing-Pilot.

