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Coulthard: "Die Fahrer werden es hassen"
Der ehemalige Formel-1-Pilot David Coulthard über die Regeländerungen zur neuen Saison und die Hackordnung vor dem Saisonauftakt in Bahrain
(Motorsport-Total.com) - Am Freitag ist die lange Winterpause der Formel 1 offiziell vorbei, denn dann beginnen die Rennteams in der Wüste von Bahrain mit dem Training zum ersten Grand Prix der neuen Saison. Einer, der diese Session sehr intensiv verfolgen wird, ist David Coulthard. Der frühere Formel-1-Rennfahrer blickt mit Spannung auf das diesjährige Starterfeld und rechnet mit einigen "hochinteressanten" Teamduellen.

© pacepix.com
David Coulthard blickt der neuen Formel-1-Saison mit großer Spannung entgegen
Laut Coulthard stehen in diesem Jahr nicht so sehr die einzelnen Rennställe, sondern vielmehr das jeweilige Pilotenduo im Vordergrund: "Den absoluten Kampf sehen wir derzeit in den Teams", erläutert Coulthard wenige Tage vor dem Saisonauftakt bei 'Motorsport aktuell'. "Michael gegen Nico, Alonso gegen Massa, Vettel gegen Webber und Hamilton gegen Button. Das sind die echten Kämpfe."#w1#
Einen ersten Eindruck vom Kräfteverhältnis hat sich Coulthard im Rahmen der Testfahrten gebildet. Der frühere Red-Bull-Pilot sieht Rot an der Spitze: "Ferrari scheint das Paket am besten geschnürt zu haben. Sie sehen sehr stark aus. Aber eines ist klar: Es wird eine großartige Formel 1-Saison - wegen der Stärke der Fahrer. Da ist richtig viel Talent unterwegs", findet der frühere Rennfahrer.
Mit einer ersten Hackordnung rechnet Coulthard aber nicht sofort: "Ich glaube nicht, dass wir vor Malaysia wissen, wer topp ist, denn Bahrain ist eine spezielle Strecke und ebenso Melbourne", hält der Schotte fest. "Die meisten Kurven sind dort recht eng - zügig reinfahren, schnell wieder raus. Aber in Malaysia sind hauptsächlich richtig langgezogene und sehr schnelle Kurven im Streckenprofil."
Fasziniert ist Coulthard indes von den Regeländerungen zur neuen Saison - auch wenn er nicht erwartet, dass die Neuerungen überall ein positives Echo erhalten werden. "In vielerlei Hinsicht ist es ein Schritt zurück zu dem, was die Formel 1 früher einmal war", hält "DC" in Bezug auf das Nachtankverbot fest. "Die Formel 1 hatte sich zur absoluten Sprinterei entwickelt", so Coulthard.
"Nun muss jeder auf seine Reifen und Bremsen aufpassen. Und ich bin mir sicher, dass es die Fahrer hassen werden, denn die wollen immer so schnell wie möglich fahren", meint der frühere Formel-1-Pilot und gibt sich gespannt auf den Grand-Prix-Ablauf im neuen Jahr: "Zwangsläufig wird die zweite Rennhälfte die interessantere sein. Das Auto ist dann leichter, wendiger und beweglicher."

