Coulthard auf Speed nach wie vor sauer

(Motorsport-Total.com) - Als Scott Speed von der Rennleitung in Melbourne disqualifiziert wurde und seinen ersten WM-Punkt aberkannt bekam, weil er zuvor ausgerechnet seinen Red-Bull-Kollegen David Coulthard unter gelben Flaggen überholt hatte, brannten beim Amerikaner alle Sicherungen durch - und statt sich mit dem Urteil abzufinden, fluchte er vor sich hin und provozierte damit eine 5.000-Dollar-Geldstrafe.

© Red Bull

Scott Speed und David Coulthard kann man nicht als beste Freunde bezeichnen

Angeblich wäre es bei der Situation beinahe zu Handgreiflichkeiten gekommen, weil Coulthard dem "Jungbullen" einen Klaps auf dessen Kappe gegeben haben dürfte - doch Speed rastete daraufhin erst recht aus. Dieses Verhalten kann Coulthard auch jetzt noch nicht verstehen: "Keine Ahnung, warum er sich so aufgeregt hat, denn ich kenne die Regeln und weiß, dass man nicht unter gelben Flaggen überholen darf", so der Schotte.#w1#

"Die Stewards zeigten uns ein Video, auf dem drei Autos zu sehen waren. Eines davon verunfallte, eines überholte ein langsameres Auto und eines überholte bei voller Geschwindigkeit unter gelben Flaggen. Das ist alles. Ich wundere mich, dass wir drei Wochen danach immer noch über diesen Zwischenfall reden müssen. Es ist nicht unfair, wenn jemand wegen eines Regelverstoßes bestraft wird, sondern nur dann, wenn etwas passiert, was sich seiner Kontrolle entzieht", fügte der Red-Bull-Racing-Pilot an.

"Ich kenne Scott ehrlich gesagt nicht", ergänzte Coulthard. "Er ist ein GP2-Fahrer, der drei Grands Prix bestritten hat und zufällig für dieselbe Firma arbeitet wie ich. Nur weil das der Fall ist, bedeutet das noch lange nicht, dass ich alles über Scott Speed wissen muss. Ich weiß, wie er vor der Rennleitung reagiert hat - und er wurde für seine Flucherei mit einer Geldstrafe belegt. Das ist die ganze Geschichte, zu der es nicht mehr zu sagen gibt."