Cosworth und Williams wachsen zusammen
Nach anfänglichen Spannungen scheint die Partnerschaft zwischen Motorenhersteller Cosworth und Williams nun besser zu funktionieren
(Motorsport-Total.com) - Es ist kein Geheimnis, dass Williams mit dem Cosworth-Motor am Saisonbeginn nicht zufrieden war. Besonders der starke Leistungsabfall mit fortschreitender Lebensdauer wurde vom Team aus Grove zum Teil recht offen kritisiert, was für die Partnerschaft nicht gerade förderlich war. Doch inzwischen steht fest, dass Williams auch 2011 mit Cosworth-Power an den Start gehen wird.

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Mark Gallagher (rechts) im Gespräch mit Williams-Teilhaber Patrick Head
"Wir werden nächstes Jahr mit Cosworth-Motoren fahren", bestätigt Frank Williams. Gleichzeitig sieht man bei Cosworth ein, dass nicht alles eitel Wonne war: "Williams und auch wir stehen dazu, dass es am Saisonbeginn Zeiten gab, als wir uns gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben. Da sprach der Frust aus uns", gesteht Geschäftsführer Tim Routsis. "Niemand von uns ist hier, nur um dabei zu sein, und ich finde, dass sich unsere Beziehung positiv entwickelt."#w1#
"Es braucht immer seine Zeit, bis sich die Leute eingewöhnen und verstehen, wie sie zusammenarbeiten müssen, was die sensiblen Punkte sind und was gut ankommt. In dieser Phase befinden wir uns jetzt. Aber sobald sich die Ergebnisse auf der Strecke verbessern, wird das auch unserer Zusammenarbeit helfen", vermutet Routsis, der weiß, dass Cosworth Williams als besten Kunden und Referenz für die neuen Teams nicht verlieren darf.
¿pbvin|512|3122||0|1pb¿Dabei ist das Unternehmen immer auf der Suche nach neuen Kunden: "Wir wurden bereits von einigen kontaktiert", verrät Mark Gallagher, Leiter von Cosworths Formel-1-Programm. "Da geht es um die nächsten zwei, drei Jahre, aber vor allem um 2013, denn wir haben für 2013 sehr ambitionierte Entwicklungspläne. Außerdem wollen wir wieder mit Teams aus allen Bereichen der Startaufstellung zusammenarbeiten und Rennen gewinnen."
"Die Tatsache, dass Cosworth seit einigen Jahren eher mit den kleineren Teams assoziiert wird, genauer gesagt mit sogenannten Kundenteams während der Hersteller-Ära, spornt uns riesig an, dieses Image wieder zu ändern. Wir wollen wieder mit Teams zusammenarbeiten, die dazu in der Lage sind, Weltmeisterschaften zu gewinnen. Darum ist die Beziehung zu Williams so wichtig für uns", erklärt Gallagher.

