Cosworth für 2006 in einer "sehr guten Position"

Obwohl Cosworth noch keinen Abnehmer für den V8-Motor hat, rechnet die Traditionsschmiede damit, 2006 technisch gut gerüstet zu sein

(Motorsport-Total.com) - Die traditionsreiche Motorenschmiede Cosworth, die früher Teil des Ford-Konzerns war und seit Jahresanfang unabhängig arbeitet, hat für ihren V8-Motor noch immer keinen Abnehmer. Bisher steht nur fest, dass Minardi 2006 einen von der FIA schaumgebremsten V10 aus Northampton einsetzen wird. Ungeachtet dessen könnte der Cosworth-V8 aber zu einer positiven Überraschung werden.

Titel-Bild zur News: Cosworth-Motor

Cosworth könnte 2006 unter Umständen zu einer positiven Überraschung werden

Bereits im April hatte Cosworth-Management-Direktor Tim Routsis angekündigt, dass man mit dem V8 mehr als 20.000 Umdrehungen pro Minute erreichen werde. Im Gegensatz zu den meisten anderen Motorenherstellern kann Cosworth außerdem auf eine umfangreiche Datenbank mit Erfahrungswerten zurückgreifen, was V8-Triebwerke in der Formel 1 angeht. Sogar Patrick Head, 30-Prozent-Teilhaber von WilliamsF1, rechnet mit einem sehr konkurrenzfähigen Motor der ehemaligen Ford-Tochter.#w1#

Dass die Erfahrungswerte aus der Vergangenheit "natürlich" etwas bringen, bestätigte Cosworth-Entwicklungschef Alexander Hitzinger gestern gegenüber 'F1Total.com': "Ein V8 verhält sich schon anders als ein V10. Wir haben viel Erfahrung mit V8-Motoren, und das wirkt sich schon auch auf die Neukonstruktion aus", so der Deutsche in einem Interview, welches heute Abend in voller Länge auf 'F1Total.com' veröffentlicht wird.

"Man sieht ja auch, was wir in den letzten anderthalb Jahren mit dem V10 geleistet haben. Ich glaube, das ist sehr beeindruckend. Wir haben einen sehr großen Leistungs- und Drehzahlzuwachs geschafft, obwohl sich die Lebensdauer durch das Reglement extrem erhöht hat. Trotzdem ist gleichzeitig auch unsere Standfestigkeit besser geworden", fuhr Hitzinger fort.

Man habe "auch allgemein sehr, sehr viel verbessert. Diese Verbesserungen, dieses neue Know-how, das sollte uns in Kombination mit den früheren Erfahrungen im V8-Bereich in eine sehr gute Position bringen für ein konkurrenzfähiges V8-Design 2006", meinte er weiter. Außerdem bestätigte Hitzinger, dass es Gespräche mit verschiedenen Teams gibt, was den V8-Motor angeht. Zu den Gerüchten um eine Zusammenarbeit mit WilliamsF1 wollte er sich aber nicht äußern.

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