Copse und Co.: Heißer Ritt der "roten Bullen"
Teamchef Christian Horner hat eine ganz große Stärke seiner Autos in Silverstone ausgemacht: Copse, Becketts und Co.
(Motorsport-Total.com) - Mark Webber war als Zweiter des heutigen Qualifyings in Silverstone die ganz große Sensation. Zwar muss der Australier wahrscheinlich früher zum ersten Stopp kommen als die Spitzenfahrer, aber allzu leicht ist er Teamangaben zufolge auch nicht unterwegs. Das liegt an einer besonderen Stärke seines Red-Bull-Boliden.

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In den superschnellen Kurven fühlt sich der "rote Bulle" am wohlsten...
Stardesigner Adrian Newey galt immer schon als großer Meister der Aerodynamik und scheint mit dem RB4 ein Auto gebaut zu haben, das gerade in schnellen Kurven eine Granate ist: "Ich glaube nicht, dass in den schnellen Kurven irgendjemand schneller ist als wir - Copse fahren unsere Jungs zum Beispiel absolut voll, auch in Becketts sind sie sehr, sehr schnell", klopfte sich Teamchef Christian Horner gegenüber 'Motorsport-Total.com' auf die Brust.#w1#
Der Blick auf die Datenauswertung bestätigt den Briten, denn Webber verlor beim Topspeed sechs km/h auf Kimi Räikkönen, war aber auf die ganze Runde gesehen trotzdem schneller als der Ferrari-Star - also muss er die Zeit in den Kurven gutgemacht haben. Horner: "Das Potenzial des Autos war immer da, das ist auch im Vorjahr manchmal durchgeblitzt. Es gelingt uns jetzt, mehr und mehr von diesem Potenzial zu entfalten."
Als Bluff will er den zweiten Platz von Webber heute nicht verstanden wissen: "Vielleicht war Ferrari schwerer als wir, mag sein, aber wenn man sich anschaut, wie groß der Abstand sonst immer war, dann sind wir hier ziemlich nahe dran", so Horner zufrieden. Und: "Das heutige Resultat ist die Kulmination von harter Arbeit, aber das bedeutet gar nichts, wenn wir es morgen nicht in Punkte umwandeln können."

