Christian Horner: Vettel ist der "Schlüssel zum Fahrermarkt"

Die "Silly Season" steht vor ihren spannendsten Wochen, und laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner steht Sebastian Vettel im Zentrum aller Spekulationen

(Motorsport-Total.com) - Im Grunde genommen ist der Fahrermarkt für die Formel-1-Saison 2018 recht unspannend. Bei Mercedes hat Lewis Hamilton einen Vertrag, und Valtteri Bottas drängt sich mit starken Leistungen für eine Verlängerung auf. Bei Ferrari gehen alle davon aus, dass Sebastian Vettel bleiben wird, obwohl er theoretisch Ende 2017 frei wäre. Das Fragezeichen ist Kimi Räikkönen. Und bei Red Bull ist sowieso alles in Stein gemeißelt, zumindest was die vertragliche Situation angeht.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Ist ein Verbleib von Sebastian Vettel bei Ferrari weniger sicher als angenommen? Zoom

Aber nicht nur Fernando Alonso glaubt, dass alles ruhiger scheint, als es wirklich ist. Und wer das Epizentrum der "Silly Season" ist, ist klar: "Sebastian hält momentan den Schlüssel zum Fahrermarkt in der Hand", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner über seinen Ex-Fahrer. Was er damit meint: Im Paddock wird viel darüber gemunkelt, dass ihn Toto Wolff irgendwann in einem Silberpfeil sehen möchte.

Sollte Vettel bleiben, könnte zumindest ein Ferrari-Cockpit frei werden, falls Räikkönen seine Karriere beendet. Viele Konjunktive im Spiel. Aber dann, so heißt es, wäre Ricciardo ein heißer Kandidat. Vor Wochen wurde sogar berichtet (und sofort dementiert), dass er einen Vorvertrag unterschrieben haben soll.

Horner winkt ab: "Innerhalb unseres Teams wird es sicher keine Änderung der Fahrerpaarung geben", stellt er klar. Auch nicht für 2019? "Das ist noch weit weg", sagt Horner. "Daniel hat für dann keinen Vertrag mehr. Er wird dann sein fünftes Jahr für uns gefahren sein. Ich bin mir sicher, dass wir mit Daniel rechtzeitig vor der Saison 2019 darüber sprechen werden."

Es bleibt jedenfalls spannend auf dem Transfermarkt, und es wird ein interessanter Sommer. Viele Vertragsoptionen müssen bis Ende Juli gezogen werden. In der Sommerpause, in der in den Fabriken nicht gearbeitet werden darf, wird normalerweise vieles klarer. Das sollte auch dieses Jahr der Fall sein.