• 17.07.2010 19:31

  • von Gerald Dirnbeck & Stefan Ziegler

Chandhok nimmt zum Cockpittausch Stellung

Karun Chandhok über das Fahrerkarussell bei HRT - Es wird von Rennen zu Rennen entschieden wer im Cockpit sitzen darf

(Motorsport-Total.com) - Der Fahrerwechsel bei HRT geht munter weiter. Nachdem Bruno Senna in Silverstone für Sakon Yamamoto pausieren musste ist in Hockenheim Karun Chandhok an der Reihe. Es gab zwar schon länger Gerüchte, dass beide Stammfahrer nicht die komplette Saison bestreiten würden, doch dieses Wechselspiel ist dann doch etwas überraschend. Der Inder ist davon überzeugt, dass er in Ungarn wieder seinen Stammplatz einnehmen wird.

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

Es ist ungewiss wann Karun Chandhok wieder im HRT-Cockpit sitzen wird

"Die Situation ist eigentlich ganz einfach: Das Team und ich haben uns vor einigen Wochen unterhalten und sie möchten einige Fahrer ausprobieren. In Silverstone bin ich an der Seite von Sakon gefahren und nun ist Bruno an der Reihe. In der zweiten Saisonhälfte wird von Rennen zu Rennen entschieden, welche Piloten im Cockpit sitzen", erklärt Chandhok im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' am Rande des WTCC-Wochenendes in Brands Hatch.#w1#

"Das ist natürlich nicht ideal, denn man will jedes Wochenende im Auto sitzen. Wir kämpfen aber nicht um die Weltmeisterschaft oder um Punkte, also ist es nicht das Ende der Welt. Ich werde natürlich in Hockenheim sein, an allen Besprechungen teilnehmen und dann sehen, inwieweit ich mich einbringen kann."

Auf die Frage, ob diese Fahrerwechsel schon zu Saisonbeginn abgemacht waren antwortet Chandhok ausweichend. "In den letzten Wochen gab es darüber einige Diskussionen. Das sind interne Gespräche zwischen dem Teammanagement und den Piloten. In Hockenheim werden wir uns über Budapest unterhalten. Danach haben wir in der Sommerpause hoffentlich mehr Zeit, um alles zu klären."


Fotos: HRT, Großer Preis von Großbritannien


Die Eintrittskarte für die Formel 1 ist bekanntlich schwierig zu lösen. Genauso schnell kann ein Fahrer wieder draußen sein, wie das Beispiel Romain Grosjean zeigt. Trotzdem ist Chandhok in dieser ungewissen Situation nicht beunruhigt. "Ich habe keine zu großen Sorgen. Mein Ziel für diese Saison war es, mich als respektierten Fahrer zu etablieren. Viele Leute glauben, dass ich bisher eine gute Arbeit geleistet habe. Für 2011 bin ich sehr optimistisch."

Auf seiner Twitter-Seite hat sich Chandhok bereits über viele aufbauende Nachrichten bedankt und schrieb, dass "es unglaublich ist, wie viel Anerkennung man in einem halben Jahr in der Formel 1 bekommt. Danke an alle."