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Chandhok: Für immer Monaco?
Karun Chandhok outet sich als großer Monaco-Fan, wünscht sich ein Stadtrennen in London und weiß bereits, wo er seinen ersten WM-Titel feiern würde
(Motorsport-Total.com) - Karun Chandhok ist Inder. Und dennoch hat er viel Bezug zu Großbritannien. Kein Wunder, denn der 27-Jährige lebt in Brackley und ist seit vielen Jahren im europäischen Motorsport tätig. Bei seinem Heimrennen in Indien durfte der Lokalmatador im ersten Freien Training in den Lotus-Boliden einsteigen, doch der Plan, in Noida das Cockpit Jarno Trullis zu übernehmen, scheiterte.

© Team Lotus
Karun Chandhok würde im Notfall für den Rest seines Lebens in Monaco fahren
Wenn er es sich aussuchen könnte, in welcher Stadt ein neuer Formel-1-Stadtkurs gebaut werden sollte, dann würde sich nicht für Indien, sondern für London entscheiden, wie er gegenüber 'formula1.com' verrät: "Ich denke, dass es fantastisch wäre, wenn der Grand Prix von Großbritannien im Herzen der Stadt und neben all den historischen Parks und Denkmälern stattfinden würde."
Müsste er sich allerdings für einen einzigen Kurs entscheiden, auf dem er für den Rest seines Lebens fahren darf, dann würde er den Klassiker schlechthin wählen: "Monaco - für immer." Kein Wunder, dass er auch Passagen aus Monaco integrieren würde, wenn er aus seinen Lieblingskurven eine neue Strecke designen müsste.
"Die Links-Rechts-Kurve um das Hotel de Paris und den Platz beim Casino herum in Monaco" wäre als eine von drei Kurven gesetzt. "Es handelt sich um eine fantastische Herausforderung, der man sich stellen muss, wenn man über die blinde Kuppel fährt." Auch die Ascari-Kurve in Monza hätte seinen Platz: "Dort ist es so schwierig, die Linie zu erwischen und mit wenig Abtrieb den Ausgang hinzukriegen." Abschließend wählt Chandhok eine Kurven-Kombination aus Silverstone: "Maggots und Becketts - es ist so eine Herausforderung, die Ideallinie zu finden und den Richtungswechsel gut hinzubekommen."
Derzeit hat Chandhok kaum Gelegenheiten, seine Lieblingskurven in einem Formel-1-Boliden zu durchfahren, schließlich ist er bei Lotus nur Ersatzpilot und durch das Testverbot gehandicapt. Sollte es dem Inder aber gelingen, eines Tages wieder den Sprung ins Renn-Cockpit zu schaffen und womöglich sogar Weltmeister werden, dann wüsste er zumindest schon, wo er diesen Titel feiern würde: "Das ist einfach - im Khushboo in Brackley und ich würde ein Karun's Special essen!" Somit hätte er seine zwei Heimatländer vereint.

