• 23.05.2013 19:20

  • von Timo Pape

BVB oder FCB - Formel-1-Piloten tippen das Champions-League-Finale

Beim Großen Preis von Monaco ist auch das europäische Fußballendspiel Dortmund gegen Bayern immer wieder ein Thema - selbst die Fahrer denken an Fußball

(Motorsport-Total.com) - Am Samstagabend steigt das große Finale der Fußball-Champions-League im legendären Wembley-Stadion. Im rein deutschen Duell geht es für Borussia Dortmund und Bayern München um die Krone im europäischen Klubfußball. Auch beim Formel-1-Wochenende in Monaco ist das sportliche Highlight immer wieder Thema, besonders die deutschen Fahrer fiebern dem Spiel entgegen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Weltmeister Sebastian Vettel drückt den Dortmundern die Daumen Zoom

Sebastian Vettel tippt auf den BVB: "Bayern ist unglaublich stark, nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf dem Platz. Aber ich glaube, dass Dortmund das schaffen kann und drücke ihnen einen Ticken mehr die Daumen", so der Weltmeister. Seine Eintracht aus Frankfurt sei zwar leider "noch nicht" dabei, trotzdem freue er sich auf das Endspiel. Wichtig ist für den Heppenheimer vor allem: "Einen deutschen Sieger wird es ohnehin geben. Und das ist fantastisch."

Die Mehrheit setzt auf Rot

Nico Rosberg setzt dagegen eher auf Rot. Der Trainingsschnellste vom Donnerstag wird das Spiel traditionell mit seiner Familie schauen. "Ich bin großer Bayern-Fan. Ich werde auf jeden Fall schauen, leider kann ich ja nicht da sein, weil der Grand Prix in Monaco ist, sonst wäre ich vielleicht noch hingeflogen. Es ist unglaublich, dass da zwei deutsche Mannschaften aufeinandertreffen. Es wird sicher ein sehr spannendes Finale werden, aber so wie die Bayern drauf sind, die spielen so gigantischen Fußball, bin ich sicher, dass sie das auch gewinnen werden", so der gebürtige Wiesbadener.

Auch Adrian Sutil ist für den Deutschen Meister: "Ich bin kein Fußballfan aber aus München. Ich bin also für Bayern und drücke die Daumen." Nico Hülkenberg geht hingegen relativ neutral an die Sache: "Es ist echt cool, zwei deutsche Teams im Finale zu haben, aber gleichzeitig auch etwas seltsam. Die haben schon in der Liga zweimal gegeneinander gespielt, und jetzt treffen sie sich nochmal im europäischen Finale." Auf eine Seite will sich der Sauber-Pilot nicht schlagen: "Ich bin ziemlich neutral. Ich werde es einfach schauen und genießen, wer gewinnt ist mir egal." Eine Ahnung hat er dann aber doch: "Irgendwie sagt mir mein dicker Zeh, dass Dortmund gewinnen wird."

Bei den ausländischen Fahrern schlagen die Herzen mehrheitlich für die Mannschaft, die zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Jahre im Finale der Champions League steht: "Ich habe Bayern immer gemocht", sagt Lewis Hamilton. "Wenn ich Fußball am Computer gespielt habe, spielte ich ziemlich oft mit Bayern München, ich werde also für sie sein." Auch Jules Bianchi von Marussia stimmt zu: "Ich mag Bayern, also hoffe ich, dass sie gewinnen werden."

Monaco bleibt das Wichtigste

Natürlich interessieren sich nicht alle im Fahrerlager für Fußball. Die Herren Jenson Button und Romain Grosjean etwa können sich nicht so wirklich für den Ballsport begeistern: "Ich bin kein Fußballfan.", so Button. "Ich bin für den, der mehr Tore schießt." Grosjean, der seinen Wagen im Zweiten Freien Training in die Wand fuhr, fügt nur lässig hinzu: "Ich bin auch für Jensons Team."

"Ich bin für den, der mehr Tore schießt." Jenson Button

Auf die Frage, ob die beiden Deutschen Hülkenberg und Sutil befürchten, am Montagmorgen nur auf der Rückseite der deutschen Tageszeitungen zu landen, sehen beide ein, dass es wohl so kommen dürfte: "Wahrscheinlich wird es sehr viel um Fußball gehen", prognostiziert Hülkenberg. Sutil gibt sich dennoch trotzig: "Ich hoffe, ich werde ein paar gute Schlagzeilen nach diesem Wochenende machen."