Button: "Würde gerne bei Renault bleiben"
Jenson Button hofft, dass er im kommenden Jahr seine Formel-1-Karriere bei Renault fortsetzen kann
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Anfang des Jahres spekuliert wurde, ob Renault-Fahrer Jenson Button sein Cockpit bei ausbleibenden Leistungen noch während der Saison an Testfahrer Fernando Alonso abgeben müsste, scheint sich der Brite nun im Team etabliert zu haben. Auch wenn das Monaco-Wochenende nicht nach seinem Wunsch verlief und Jenson Button nach einem Unfall mit Olivier Panis ausschied, konnte er in den ersten sieben Qualifyings des Jahres schon drei Mal seinen schnellen Teamkollegen Jarno Trulli schlagen.

© Renault
Jenson Button fühlt sich bei Renault sichtlich wohl
Außerdem sammelte "Jim Knopf" bisher acht WM-Punkte ? nach zahlreichen Defekten konnte Jarno Trulli erst am Wochenende in Monte Carlo seine ersten drei WM-Zähler einfahren, als er auf Platz vier ins Ziel kam. Jenson Button hat also allen Grund, mit seinen Leistungen zufrieden zu sein.
Gegenüber der britischen Fachzeitung 'Motorsport News' erklärte er: "Ich bin mit meinen Leistungen zufrieden und zweifellos wäre es schön, bei Renault zu bleiben", so der 22-Jährige. Was derzeit auch nicht ganz ausgeschlossen ist, denn Renault-Testfahrer Fernando Alonso testet dieser Tage für Jaguar Racing in Silverstone, so dass der Spanier möglicher Weise schon im kommenden Jahr einen Platz als Stammfahrer bei den "Raubkatzen" bekommt, während dann eventuell Jarno Trulli und Jenson Button weiter für Renault fahren würden.
Darin würde Jenson Button, der derzeit von BMW-Williams an das französische Team ausgeliehen ist, einen Vorteil sehen. "Ständige Änderungen im Team sind nicht gut", fuhr der 41-fache Grand-Prix-Teilnehmer fort. "Bei McLaren, Ferrari und Williams fahren schon seit ein paar Jahren die selben Fahrer. Wenn man Änderungen im Team vornimmt, neue Leute kommen und es ein neues Auto gibt, dauert es, bis alle gut zusammen arbeiten. Wenn die gleichen Leute im Team bleiben, kann man viel besser arbeiten, weil man weiß, dass es funktioniert."
Außerdem hat der WM-Achte von 2000 längst erkannt, dass ihm das Renault-Team vermutlich die besten Zukunftschancen gibt. Denn schon in diesem Jahr konnte er die McLaren-Mercedes-Fahrer schlagen und wäre in Malaysia sogar fast Dritter geworden, wenn ihn nicht ein Defekt an der Radaufhängung in der letzten Runde auf Platz vier zurückgeworfen hätte. Folglich erwartet der 1 Meter 82 große Rennfahrer im kommenden Jahr viel von Renault. "Sie kommen offenbar in der Startaufstellung immer weiter nach oben und nächstes Jahr ist es nicht unmöglich, dass sie Ferrari schlagen", gibt sich der Hobbycomputerspieler zuversichtlich.

