• 28.07.2006 13:06

  • von Fabian Hust

Button: "Unser Auto ist nicht konkurrenzfähig"

Der Honda Racing F1 Team-Pilot über die bisher enttäuschende Saison und seine Zusammenarbeit mit Teamkollege Rubens Barrichello

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button erlebte bisher bis auf eine Ausnahme (2002 mit Motorschaden ausgeschieden) immer erfolgreiche Rennen auf dem Hockenheimring. In seinem Debütjahr 2000 stürmte er von Startplatz 16 bis auf den vierten Rang nach vorn, 2001 ging es gar von 18 auf fünf nach vorn, 2003 von 17 auf 8, 2004 von 13 auf Platz zwei und vergangenes Jahr stand der Brite in der Startaufstellung als Zweiter in der ersten Reihe und beendete das Rennen als Dritter.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button sieht noch viel Arbeit auf sich zukommen

"Ich persönlich bevorzuge Hockenheim", so der Rennfahrer aus Frome in einem Interview mit 'Focus Online' auf die geplante Streckenrotation angesprochen. "Ich bin hier immer gut gefahren. Es passt offensichtlich zu unserem Auto, im Gegensatz zum Nürburgring, wo es irgendwie nicht so gut läuft. Ich weiß auch nicht genau, woran das liegt. Die Ergebnisse waren hier immer besser."#w1#

Doch eine gute Vorstellung ist an diesem Wochenende auf dem Papier unrealistisch, auch wenn es im 1. Freien Training gar nicht so schlecht lief: "Als wir in die Saison gestartet sind, dachten wir, unser Paket sei gut genug, um zu siegen, und um die Weltmeisterschaft mitzufahren. Dann mussten wir feststellen, dass wir derzeit kein Auto haben, das in der Lage ist, Rennen zu gewinnen und das ist sehr enttäuschend."

Nun will der 26-Jährige dabei helfen, das Auto zu verbessern, und arbeitet dazu auch mit seinem Teamkollegen Rubens Barrichello zusammen: "Wir sind Rivalen, weil wir das gleiche Material haben. Aber unser Auto ist nicht konkurrenzfähig im Moment und wir müssen zusammenarbeiten, um es zu verbessern. Da teilen wir jede kleinste Information, um voranzukommen. Wir lernen voneinander, selbst jetzt noch, nach elf Rennen."

In Malaysia war Jenson Button als Dritter noch auf dem Podium gestanden, doch "das reicht sicher nicht", wie der Honda-Pilot meint: "Letztes Jahr hatte ich drei Podiumsplätze mit einem, wie wir dachten, durchschnittlichen Auto. Und vor Ende der Saison müssen wir da wieder hinkommen. Das ist mein Ziel."