• 15.09.2001 16:28

  • von Marcus Kollmann

Button überraschend schneller als Fisichella

Bei Benetton endete die Qualifikation mit einer Überraschung, aber man befand, dass man nicht das Optimum erzielt hatte

(Motorsport-Total.com) - Zum dritten Mal in dieser Saison gelang es heute dem derzeit ein wenig unter Druck stehenden Jenson Button sich in der Qualifikation gegen seinen Teamkollegen durchzusetzen. So sicherte sich der Engländer mit seiner Rundenzeit von 1:23.892 Minuten den elften Startplatz, wohingegen Giancarlos Fisichella am Sonntag von Startplatz vierzehn in das 53 Runden lange Rennen gehen wird. Der Italiener war auf seiner schnellsten Runde 1:24.090 Minuten schnell gewesen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button (Benetton-Renault)

Button war insgesamt zufrieden und freute sich über seinen Startplatz

Jenson Button: "Es ist wunderbar Elfter zu sein. Das ist ein gutes Ergebnis, mein Bestes in diesem Jahr! Ich denke aber, dass ich vielleicht noch ein wenig schneller hätte sein können. Jeder im Team hat gute Arbeit geleistet und das Auto fuhr sich gut. Wir hatten ein gutes Setup und in der Qualifikation ließ ich daran nichts verstellen, ganz einfach weil es dazu keinen Grund gab. Lediglich für den letzten Versuch gab es eine kleine Änderung, aber wir haben es nicht ganz hinbekommen..."

Giancarlo Fisichella: "In meinem Einsatzauto trat ein Hydraulikproblem auf, weshalb ich es am Streckenrand abstellen musste. Ich stieg dann in das Ersatzauto, welches unglücklicherweise ein Problem mit dem Motor hatte, weswegen ich nicht die vorgestellte Anzahl an Runden fahren konnte. Für mich ist das heute einfach ein unglücklicher Tag; ich bin natürlich enttäuscht. Das Auto war sehr gut, jedoch leistete ich mir bei meinem ersten Versuch in der ersten Runden einen Fehler. Das Ersatzauto war anders, es hatte einen schwächeren Motor und ich hatte in dem Auto nicht das benötigte Vertrauen."

Mike Gascoyne, Technischer Direktor: "Jenson hat gute Arbeit geleistet, hatte aber in einigen Kurvenausgängen Probleme mit Übersteuern, was wir nicht in den Griff bekamen. Ich bin sicher, dass wir schneller hätten sein können, hätten wir das Problem lösen können. Giancarlo hatte praktisch nur einen Versuch bei dem er im ersten Sektor einen Fehler machte. Als die Strecke dann besser wurde, trat ein Hydraulikproblem an seinem Auto auf. Am Ersatzauto gab es dann ein Problem mit dem Motor, welches wir jedoch beheben konnten. Leider konnte Giancarlo trotzdem seine Zeit nicht mehr verbessern. Beide Fahrer haben heute aber exzellente Arbeit geleistet und hätte das Team besser gearbeitet, so, da bin ich mir sicher, hätten wir beide Autos in die Top 10 gestellt, denn das Potenzial dafür war da. Wie in Hockenheim zuvor, so haben wir bewiesen, dass wir im Rennen schnell sein können und deshalb bin ich für Sonntag zuversichtlich, dass wir das Beste aus unserem Paket herausholen werden."