Button träumt von einem Platz auf dem Podium
Der BAR-Honda-Pilot würde gerne beim Heimspiel in Silverstone aufs Podium steigen, sieht dafür aber nur geringe Chancen
(Motorsport-Total.com) - Für jeden Fahrer ist es etwas ganz Besonderes bei seinem Heim-Grand Prix zu gewinnen, doch Jenson Button backt derzeit kleinere Brötchen und weiß, dass er realistisch betrachtet keine Chance hat beim Großbritannien-Grand Prix ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Der BAR-Honda-Pilot träumt stattdessen von einem Platz auf dem Podium, wenngleich es wohl auch dazu in Silverstone, geschweige denn in dieser Saison, nicht reichen wird.

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Button weiß, dass die Chancen auf einen Podiumsplatz für ihn 2003 nur gering sind
"Es wäre fantastisch wenn ich vor meinen Landsleuten mein erstes Podium erreichen könnte. Dann gäbe es am Sonntag eine riesige Party, doch es könnte auch sein, dass ich mich nach dem Rennen so schnell wie möglich nach London verziehen möchte. Es wäre wirklich großartig, doch die Chancen sind mit den uns derzeit zur Verfügung stehenden Reifen wohl gering. Das Auto ist konkurrenzfähig, weshalb es wirklich ein wenig enttäuschend ist", zitiert 'Sporting Life' den 23-Jährigen.
Aber nicht nur dass die Bridgestone-Reifen den Michelins derzeit nicht ebenbürtig sind, macht Button als Grund für seine sich wahrscheinlich nicht erfüllenden Träume vom Platz auf dem Podest verantwortlich, sondern auch die allgemeine Situation in Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit der Teams untereinander.
Man brauche einfach etwas Glück, weil die vier Top-Teams derzeit einen wesentlich standfesteren Eindruck hinterlassen. "Es wird schwer werden, doch wenn technische Defekte oder Unfälle passieren, dann besteht die Möglichkeit", sagt Button, sich an einen Strohalm klammernd.
Obwohl er nun schon drei Jahre in der Formel 1 fährt, findet Button es verblüffend wie eine einzige nicht zum restlichen Paket passende Sache die eigene Konkurrenzfähigkeit nachteilig beeinflussen kann.
"Wenn man sich Ferrari anschaut,wo sie mit ihrem Auto stehen, und dass sie vom McLaren des letzten Jahres geschlagen werden, dann ist das schon eine sehr merkwürdige Situation. Es ist verblüffend, dass man in jedem Bereich des Autos oder des Motors den besten Job machen kann und am Ende auf Grund der nicht funktionierenden Reifen nicht konkurrenzfähig ist. Genau das passiert Ferrari, denn die Michelins haben einen Vorteil, einen momentan ziemlich großen Vorteil."

