Button sen.: "Jenson ist nie vom Glauben abgefallen"
John Button hatte speziell nach dem plötzlichen Honda-Aus große Zweifel daran, dass sein Sohn Jenson weiterhin in der Formel 1 fahren könnte
(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Brasilien ging für Vater und Sohn eine lange Reise zu Ende: Jenson Button und Vater John haben gemeinsam die Höhen und Tiefen des Rennsports erlebt - beim Rennen in Interlagos durfte das Duo den WM-Titel bejubeln. Danach hatte es noch im Dezember 2008 ganz und gar nicht ausgesehen und Vater Button muss gestehen: Er hätte damals auch kaum damit gerechnet.

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Wenn der Vater mit dem Sohne: Jenson Button umarmt Vater John in Brasilien
"Der Winter war einfach schrecklich", wird John Button von 'Autosport' zitiert. "Gegenüber Jenson gab ich mich stets sehr zuversichtlich, aber abseits befürchtete ich schlichtweg, dass alles vorbei sein würde." Es war die Zeit der Ungewissheit, denn Honda hatte just seinen Rückzug aus der Formel 1 bekannt gegeben und eine Nachfolgeregelung für das ehemalige Werksteam war lange nicht in Sicht.#w1#
John Button machte sich große Sorgen um die Zukunft seines Sohnes: "Er war doch noch immer so jung und ich dachte: 'Was soll ich nur mit ihm anstellen? Er kennt doch nur den Rennsport.' Jenson ist aber nie vom Glauben abgefallen", gibt der stolze Weltmeistervater nach dem Grand Prix in Südamerika zu Protokoll. "Ich konnte mich da nicht anschließen, doch er lag richtig - und es klappte."
"Beim ersten Test in Barcelona fuhr er gleich wie der Teufel. Nach nur sechs Runden stieg er aus und meinte nur: 'Wow, Dad.' Und jetzt stehen wir hier", sagt John Button rückblickend. Das große Ziel haben Vater und Sohn mit dem Gewinn des Titels erreicht: "Jenson wird immer ein Weltmeister sein. Sein Name wird in den Geschichtsbüchern stehen und das ist genau das, was ich immer wollte."

