Button: "Schumacher ist nicht anders"
Für Jenson Button dominiert nicht Michael Schumacher die Formel 1, sondern Ferrari - diese Dominanz müsse man 2005 verhindern
(Motorsport-Total.com) - Jenson Buttons Wunsch, in der abgelaufenen Saison noch ein Rennen gewinnen zu können, erfüllte sich nicht. Die Pläne des Engländers für das kommende Jahr sind nichtsdestotrotz hoch. Nach seinem geplatzten Wechsel zu BMW-Williams möchte der 24-Jährige 2005 mit BAR-Honda einen weiteren Schritt nach vorne machen. Doch in der Sonne des Erfolges sonnt sich seit Jahren Michael Schumacher, ihn gilt es zu verdrängen.

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Jenson Button hofft, dass 2005 die Ferrari-Dominanz beendet werden kann
Für Button ist der Kerpener dabei kein übermächtiger Gegner. "Michael ist nicht auf einem anderen Niveau unterwegs", so Button in der 'Sun'. "Wenn Kimi Räikkönen und Juan-Pablo Montoya sagen, dass er der Mann ist, den es zu schlagen gilt, dann liegen sie richtig. Aber wenn sie in der gleichen Situation wie er wären, dann würden sie auch einfach gewinnen."#w1#
Um Schumacher besiegen zu können, müsse man demnach zuerst Ferrari besiegen. Darin liege der Schlüssel zum Erfolg. "Michael ist nicht unschlagbar", fuhr der 24-Jährige fort. "Seine Position gibt ihm Zuversicht und er kann sich entspannen. Er ist doch nie nervös." Dabei hat Button die Überlegenheit Ferraris bereits am eigenen Leib erlebt.
"In Monza war es erschütternd, wie Michael einfach an mir vorbei beschleunigen konnte", beschrieb er. "Es fühlte sich an, als ob ich in einem der langsamsten Autos sitzen würde und er hätte mich gerade überrundet. Wenn Ferrari eine ordentliche Führung herausgefahren hat, dann nehmen sie Tempo raus, fahren mit weniger Drehzahl und lassen es ruhig angehen. In einigen Rennen hätten sie das gesamte Feld überrunden können."
In der Form der abgelaufenen Saison sei es zudem illusorisch, einen Ferrari-Fahrer auf der Strecke zu schlagen. Hierzu muss auch Ferrari Fehler machen. "Wenn sein Auto etwas schwieriger ist, dann scheint er einen kleinen Fehler zu machen, dem dann wieder der nächste folgt", so Button. "Man schaue sich die Rennen in Shanghai und Brasilien an. Im Training hatte er einen Unfall, im Qualifying war er nicht stark und im Rennen drehte er sich ins Aus."

