• 26.07.2009 11:08

  • von Fabian Hust

Button: Ross Brawn ist "unbezahlbar"

Jenson Button über das Ende seiner Siegesserie und die positiven Folgen der Zusammenarbeit mit Ross Brawn

(Motorsport-Total.com) - In der ersten Saisonhälfte konnte sich Jenson Button in der Dominanz seines Autos aalen, doch mittlerweile bekommt der Brite immer mehr Gegenwind. In den vergangenen zwei Rennen verlor er Boden auf die Konkurrenz, sammelte nach drei Siegen in Folge lediglich insgesamt sieben WM-Zähler.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Ross Brawn (Teamchef)

Jenson Button ist sich bewusst, was er Ross Brawn zu verdanken hat

Auch beim Großen Preis von Ungarn geht der Brawn-Pilot lediglich als Achter ins Rennen und hat damit keine guten Karten, seinen immer noch gewaltigen Vorsprung in der Gesamtwertung auszubauen. Button trifft dies nicht überraschend, denn er hatte immer wieder erklärt, dass diese Serie eines Tages reißen wird: "Ich weiß genau, wie stark man sein muss, um wieder als Sieger zurückzukommen."#w1#

Den Kampf um den WM-Titel führt der 29-Jährige so durch, wie er seine Formel-1-Karriere im Allgemeinen angeht: "Man muss mental sehr stark sein", so Button im Interview mit 'Welt online', der während seiner Karriere viele schwierige Saisons zu bestehen hatte, aber gestärkt aus ihnen hervorgegangen ist. "Man darf sein Ziel wirklich nie aus den Augen verlieren. Man muss sich dabei bis zum Äußersten disziplinieren, konzentrieren und alle Selbstzweifel zur Seite schieben."

Zudem sei es sehr wichtig, eng mit dem Team zusammen zu arbeiten, als Fahrer sicherzustellen, dass man ein wichtiger Teil des gesamten Rennstalls wird: "Nur wenn du dich maximal engagierst, wird es auch das gesamte Team für dich tun. Warum sollten die Leute, mit denen du arbeitest, diese Einstellung zeigen, wenn der Fahrer dabei versagt?".

Diesbezüglich sei Teamchef Ross Brawn nach seiner Ankunft im Team "ein großartiger Umschwung" innerhalb der Mannschaft gelungen. Man könne sagen, dass sein Landsmann für ihn in seiner Karriere der wichtigste Mann ist: "Er hat mit seinem Engagement für mich und das Team alles komplett auf den Kopf gestellt und perfekt neu geordnet. Er ist also sehr wichtig."

Sein Anteil an seinen Erfolgen seien "unbezahlbar". Er habe die richtigen Leute an den richtigen Platz gesetzt und eine "kreative Ruhe" in das Team gebracht: "Jeder macht jetzt seine Arbeit und springt nicht, inklusive der Fahrer, wie früher nervös durch die Gegend, wenn mal etwas nicht funktioniert."