• 26.07.2009 10:50

  • von Fabian Hust

Piquet gibt zu: Platz bei Renault ist nicht mehr sicher

Nelson Piquet gesteht, dass sein Cockpit im Team nicht bis zum Ende der Saison gesichert ist - Romain Grosjean übernimmt beim kommenden Rennen

(Motorsport-Total.com) - Dass Nelson Piquets Cockpit bei Renault extrem wackelt, ist seit einiger Zeit klar. Aktuellen Gerüchten aus dem Fahrerlager zufolge soll der Brasilianer beim Großen Preis von Ungarn sein vorerst letztes Formel-1 Rennen bestreiten, wenn er im Rennen auf dem Hungaroring nicht plötzlich über sich hinaus wächst.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Nelson Piquet muss sein Cockpit wohl nach dem Ungarn-Grand-Prix räumen

'Motorsport-Total.com' liegen aus dem Umfeld des Teams Informationen vor, wonach bereits am kommenden Rennen in Valencia der 23-jährige Testfahrer des Teams, Romain Grosjean, das Auto übernehmen wird.#w1#

Piquet selbst erkennt mittlerweile öffentlich an, dass sein Cockpit beim französischen Rennstall in Gefahr ist. Der 23-Jährige, der in dieser Saison bisher noch keinen WM-Punkt einfahren konnte, gibt sich jedoch nach wie vor kämpferisch.

"Es gab beim vergangenen Rennen ein wenig Durcheinander", erklärte der Brasilianer laut 'Reuters' gegenüber Medienvertretern. "Ich wusste, dass es eine größere Chance für mich gab, hier zu sein. Es gab lediglich einen Konflikt, und Verträge, und einen Konflikt zwischen Egos von ein paar Leuten. Aber schlussendlich funktionierte alles gut."

Angeblich wurde Piquet nur deshalb nicht bereits nach dem Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring vor die Türe gesetzt, weil er beim Rennen in der Eifel nicht wie Alonso die neueste Entwicklungsstufe des Autos erhalten hatte. Der Vertrag sichert ihm jedoch zu, dass er gleichberechtigt behandelt wird. Und somit erhält Piquet auf dem Hungaroring noch einmal eine formale zusätzliche Chance.


Fotos: Nelson Piquet Jr., Großer Preis von Ungarn


"Das Problem ist, dass Verträge dieser Tage in der Formel 1 nicht mehr viel bedeuten, so wie wir dies schon mehrere Male gesehen haben, als Fahrer und Teams Verträge gebrochen haben. Und so bleibt es auch", so Piquet weiter. "Das einzige, was ich machen kann, ist fahren, mein Bestes geben und auf die Arbeit meines Vaters bauen und schauen, was er tun kann."

Piquet gibt zu, dass es nicht "hundertprozentig sicher" ist, dass er den Rest der Saison bestreiten kann. "Ich werde weiterhin meiner Arbeit nachgehen und meinen Vater den Rest erledigen lassen. Mit dieser Situation habe ich es seit dem vergangenen Jahr zu tun, für mich ist das also nichts Neues. Es ist einfach ein Teil des Stress' des Motorsports."