Brawn: "Haben einen Schritt nach vorn gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Das Brawn-Team erlebte auf dem Hungaroring ein dramatisches Qualifying, in dem Rubens Barrichellos Auto eine Feder verlor, die bei hoher Geschwindigkeit dem folgenden Felipe Massa an den Helm knallte.

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Ross Brawn blickt nach wie vor optimistisch auf das Rennen

Daraufhin entschied sich das Team, sicherheitshalber das entsprechende Teil an Jenson Buttons Auto zu tauschen. Das führte dazu, dass Button nur einen Versuch im dritten Qualifying-Teil fahren konnte. Das war nicht nur schwierig, sondern auch deswegen ungünstig, weil Button kein Benzin verbrennen konnte und seinen Versuch mit Benzin für vier Runden mehr als geplant abspulen musste.#w1#

"Er konnte nur einen Run fahren und war mit der Balance sowieso nicht so glücklich", meinte Teamchef Ross Brawn. "Das hat einerseits ein paar Runden Benzin gespart, andererseits hatte er nur eine Runde Zeit, sich an die höhere Benzinmenge zu gewöhnen. Es war nicht leicht für ihn. Natürlich war es eine Ablenkung", so der Brite über den Vorfall.

Button geht von Rang acht aus ins Rennen - das Rennen gibt Brawn noch nicht verloren, und baut dabei auf den Wetterbericht, der nach dem kühleren Samstag für Sonntag wieder heißere Bedingungen vorhersagt: "Wir haben gestern gute Longruns gezeigt. Ich hoffe, dass die Temperaturen morgen etwas höher sein werden als heute, denn das kam uns gestern entgegen. Unsere Gegner wiederum hatten mit den gestrigen Temperaturen anscheinend Schwierigkeiten. Wenn wir die Reifen im Rennen im Griff haben, dann sollte es ganz gut laufen."

Im Rennen müssen wie immer beide Reifenmischungen eingesetzt werden - hier sieht der Brite ein Plus für seinen Rennstall: "An unserem Auto sind beide Reifen konstant, aber einige der anderen Teams hatten mit den weicheren Reifen Schwierigkeiten."

Wie viele andere Teams, hat auch Brawn einige neue Teile nach Budapest gebracht: "Es ist ein guter Schritt. Heute hatten wir einen durchwachsenen Tag, aber gestern waren wir angesichts unserer Benzinmenge sehr zufrieden. Auch heute Morgen. Ich glaube nicht, dass unsere Startpositionen unser wahres Potenzial widerspiegeln. Nach dem Rennen werden wir mehr wissen. Wir haben auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht, aber ob er groß genug ist, kann ich heute noch nicht einschätzen.