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Button-Manager kritisiert Juan-Pablo Montoya
Im Kampf um das Cockpit bei BMW-Williams fährt Button-Manager David Robertson schwere Geschütze auf
(Motorsport-Total.com) - Nur in der Saison 2000 durfte Jenson Button für das BMW-Williams-Team fahren, dann musste der Brite zu Benetton-Renault wechseln, da Teamchef Frank Williams zwei Jahre lang Juan-Pablo Montoya ausprobieren wollte. Der Brite bestätigt immer wieder, dass er sich erst in der kommenden Saison entscheiden wird, ob Montoya bleiben wird oder ob man Button zurückholt, mit dem man noch einen Vertrag bis 2005 hat. Ralf Schumacher ist ja bereits bis 2004 gesetzt.

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Ist Juan-Pablo Montoya wirklich schlechter als sein Ruf?
Bei Benetton fährt Jenson Button momentan gnadenlos hinterher, das Auto ist eines der schlechtesten im Feld und es ist fraglich, ob Renault in den nächsten Jahren schon an die Leistung von BMW-Williams anknüpfen kann. Button und sein Management werden wohl alles versuchen, bereits 2003 wieder bei BMW-Williams zu sein. Jenson Button meinte erst vor wenigen Tagen in einem Zeitungsinterview keck, dass er glaubt, mindestens mit Ralf Schumacher mithalten zu können, wenn nicht sogar noch schneller als der Deutsche zu sein.
Bisher war Juan-Pablo Montoya tatsächlich im Verhältnis zu Ralf Schumacher und im Vergleich zu Button im Vorjahr langsamer, allerdings soll Schumacher in diesem Jahr nach Aussage des Teams konstantere und bessere Leistungen zeigen als noch im Vorjahr. Und Jenson Button zeigt im schlechten Benetton, dass er nicht mit Giancarlo Fisichella mithalten kann und er damit auch kein Überflieger ist.
Buttons Manager David Robertson, der übrigens auch Kimi Räikkönen unter Vertrag hat, glaubt jedenfalls, dass Montoya völlig überbewertet wird: "Nur weil er vorne fährt, in einem Auto, das unter den Besten mitmischen sollte, sagen alle 'Wow'. Die Leute vergessen, dass Jenson im letzten Jahr beim Großen Preis der USA in Indianapolis 10 Fahrer überholte und er im Nassen so schnell wie Schumacher war", so der Brite im 'Sunday Mirror'. "Die ganze Hysterie um Montoya ist einfach unglaublich. Ich werde es jetzt mal direkt sagen: Er hat das verdammte Auto oft genug in die Mauer gesetzt, ich verstehe also den ganzen Müll nicht, den man über ihn verzapft."
In den Augen von Robertson schützt sich Montoya, in dem er behauptet, er sei noch unerfahren, doch in den Augen des Button-Managers ist das nicht korrekt, denn Button stieg ohne viele Testkilometer direkt aus der Formel 3 in die Königsklasse des Motorsports ein, Montoya testete 1998 bei Williams, fuhr in der Formel 3000 und Indy in den USA: "Dennoch begeht er Dummheiten. Seine Entschuldigung für seinen Unfall auf seiner Qualifying-Runde in Brasilien entbehrt jeder Logik", geht Robertson hart mit Montoya in die Kritik.
Montoya war mit großen Worten in die Formel 1 eingestiegen, sein Manager schwärmte von dem Kolumbianer in den unglaublichsten Worten und kündigte eine riesige Sensation an, taktisch nicht unklug, denn so ist Montoya immer noch ein außergewöhnlicher Fahrer mit sensationeller Car-control, auch wenn er deutlich mehr Fahrfehler beging als ein Jenson Button in seiner ersten Saison, der der zuverlässigste Fahrer der kompletten Saison 2000 war! Doch jetzt steht auch Button unter Druck, denn BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger ließ durchblicken, dass Button schon Fisichella schlagen müssen, will er sich ein Comeback zu den Blau-weißen ausrechnen.

