• 16.04.2010 02:29

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Button kein Fan des Nachtankverbots

Weltmeister Jenson Button ist kein Fan des Nachtankverbots, erfreut sich dafür aber umso mehr am neuen Qualifying mit geringer Benzinmenge

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button gehört zum erlesenen Kreis von Fahrern, die seit dem erneuten Verbot der Tankstopps schon ein Formel-1-Rennen gewonnen haben, dennoch ist der amtierende Weltmeister kein allzu großer Fan des neuen Reglements. Vor allem die Tatsache, dass die Rennen nun mit deutlich schwereren Autos als früher gestartet werden, missfällt ihm.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button bedauert, dass die Tankstopps verboten wurden

"Ich liebe es, mit wenig Benzin zu fahren", erklärt Button im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. "Es ist aufregend, wenn sich die Autos bewegen, wenn man mehr mit ihnen anstellen kann. Mit viel Benzin macht das Fahren weniger Spaß, aber das ist nun mal der Stand der Dinge. Wir müssen mit allen Regeländerungen zurechtkommen, die sie uns vorsetzen. Ob es dem Racing hilft, können wir erst später in der Saison beurteilen. Dafür ist es jetzt noch zu früh."#w1#

Dabei profitiert der McLaren-Pilot vom Nachtankverbot, weil er als "Reifenflüsterer" gilt - eine Fähigkeit, die nun an Bedeutung gewonnen hat. Aber: "Das macht das Fahren auch nicht aufregender", grinst er. "Bei den meisten Rennen werden wir nur einen Stopp einlegen. Das kann für mich nicht schlecht sein, denn mein Fahrstil ist sehr reifenschonend. In den vergangenen zwei Rennen habe ich jeweils fast 50 Runden mit einem Reifensatz zurückgelegt - mehr als jeder andere!"

Als positiv empfindet Button, dass der Kampf um die Pole-Position erstmals seit Jahren wieder unter gleichen Bedingungen, sprich mit gleicher Benzinmenge, ausgetragen wird. Durch die Regel, dass mit der Benzinmenge des Qualifyings auch gestartet werden musste, spielte diesbezüglich lange die Strategie eine große Rolle. "Ich finde, das Qualifying mit wenig Benzin funktioniert. Das ist toll! Wir sehen wieder, wer am schnellsten ist - das ist wie ein Rennen für sich", so der Brite.

¿pbvin|512|2622||0|1pb¿"Was die Reifen angeht, bin ich mir nicht so sicher", gibt er weiter zu Protokoll, "denn wir haben mechanischen Grip weggenommen, was nie hilfreich ist, besonders hinter einem Gegner, weil man da den aerodynamischen Anpressdruck verliert. Andererseits wurde in den vergangenen beiden Rennen ziemlich viel überholt." Der langweilige Auftakt in Bahrain steht diesbezüglich in krassem Kontrast zu den ungewöhnlich spannenden Grands Prix von Australien und Malaysia.

Hatte das vielleicht nur mit dem Wetter und weniger mit dem neuen Reglement zu tun, Jenson? "Möglich", entgegnet Button. "Wir müssen da ein Auge drauf halten. In zwei, drei Rennen können wir dann erst die Gesamtsituation einschätzen. Das erste Rennen war nicht besonders aufregend - viele haben das gesagt und ich stimme ehrlich gesagt zu. Aber dann hatten wir Melbourne und Malaysia mit deutlich mehr Überholmanövern."

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