• 21.09.2011 18:37

  • von Stefan Ziegler

Button: Ist in Singapur die Renndistanz zu groß?

Fast zwei Stunden bei großer Hitze und reichlich Luftfeuchtigkeit: Jenson Button könnte sich in Singapur mit einer verkürzten Distanz anfreunden

(Motorsport-Total.com) - Der Marina Bay Circuit von Singapur stellt die Formel-1-Piloten seit 2008 auf eine harte Probe. Auf einer Streckenlänge von 5,073 Kilometer müssen die Piloten insgesamt 23 Kurven meistern und noch dazu die tropische Hitze samt großer Luftfeuchtigkeit aushalten. Kein Wunder, dass die Fahrer nach rund 300 Kilometern im Renntrimm sehr geschlaucht sind und von einem schwierigen Event reden.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Vor der Kulisse von Singapur absolvieren die Fahrer ein langes Hitzerennen

Fast zwei Stunden sitzen die Piloten am Sonntag in ihren Rennwagen, weshalb Singapur nicht nur von Jenson Button als "ein unglaublich hartes Rennen" bezeichnet wird. "Weil es eines der längsten im Kalender ist", wie der McLaren-Fahrer bei 'Sporting Life' erklärt. "Normal sind wir hier fast zwei Stunden lang unterwegs. Das ist mental sehr anstrengend, weil die Geschwindigkeit recht niedrig ist."

"In gewisser Weise ist es wie in Monaco und die Leitplanken sind dicht am Streckenrand. Zudem hat es viele Bodenwellen und es ist dunkel. Für uns Fahrer ist es ungeheuer schwierig und nach dem Grand Prix bist du wirklich geschafft. Es ist eines der Rennen, die für unseren Geschmack etwas zu lange dauern. Vielleicht müsste man dieses Rennen verkürzen", meint der Formel-1-Routinier.

Ein nicht vollkommen abwegiges Szenario, denn Singapur würde damit keine absolute Ausnahme darstellen. In Monte Carlo wird alljährlich nämlich nicht die sonst übliche Renndistanz abgespult, sondern bereits bei 260 Kilometern abgewinkt. Gut möglich also, dass sich Singapur irgendwann einmal am anderen großen Stadtrennen der Formel 1 orientiert und die Gesamtlänge etwas reduziert...