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Button: "Ich denke, dass ich besser werde"
Der Noch-RenaultF1-Pilot spricht über seine Schwäche in der Qualifikation und wie er BAR-Honda einschätzt
(Motorsport-Total.com) - Die Motorsportexperten sind sich einig darin, dass RenaultF1-Pilot Jenson Button ein guter Rennfahrer ist, nicht jedoch wie sein letztjähriger und diesjähriger Teamkollege in der Qualifikation seinen Speed in Form einer superschnellen Runde umsetzen kann. Bestätigt wird diese Einschätzung durch einen Vergleich von Buttons Leistungen im teaminternen Duell. So musste er sich in der Saison 2001 dreizehn Mal seinem damaligen Stallgefährten, Giancarlo Fisichella, geschlagen geben.

© Renault
Button würde gerne auch in der Qualifikation die Nase vorn haben
Dieses Jahr hat der 22-Jährige mit Jarno Trulli einen als guten Qualifikationsfahrer angesehenen Piloten im Team. Auch gegenüber Trulli konnte sich Button bei noch ausstehenden zwei Grand Prix nur vier Mal durchsetzen. Wo seine Schwäche liegt ist somit offensichtlich. Während andere Rennfahrer, angesprochen auf solche Tatsachen, verärgert reagieren, zeigt sich Jenson Button jedoch von einer ganz anderen Seite und einsichtig.
"Jarno ist in der Qualifikation ziemlich gut und ich selbst bekomme es einfach im letzten Versuch nie zusammen", zitiert die englischsprachige Motorsportpresse den jungen Briten, der damit der Leistung seines Teamkollegen Respekt zollt und gleichzeitig seine eigene Schwäche eingesteht. "Ich weiß nicht, ob ich zu viel versuche und mich dabei verkrampfe, denn er kann später bremsen und dadurch Zeit gewinnen, wohingegen mir das trotz späteren Bremsens nicht gelingt und ich weiß nicht warum", rätselt Button ein wenig wie Trulli es immer schafft die Nase am Samstag vorne zu haben, so wie schon elf Mal in dieser Saison geschehen.
Trösten kann sich der Rennfahrer zumindest damit, dass er was die WM-Punkte angeht teamintern vorne liegt und auf die Punkte kommt es schließlich an, denn für eine gute Leistung in der Qualifikation können sich die Teams und Fahrer nichts kaufen, wenngleich diese als der Schlüssel zu einem guten Rennergebnis angesehen wird. So sieht es auch Button, der sagt, dass er lieber Punkte am Sonntag holt als am Samstag in der Qualifikation schneller als der eigene Teamkollege zu sein. Doch wenn er die Wahl hätte, dann würde er natürlich Trulli am Samstag besiegen und am Sonntag Punkte holen wollen. Realität und Wunschdenken sind aber zwei verschiedene paar Schuhe, weshalb Button seine Situation so akzeptiert wie sie sich derzeit für ihn darstellt.
Das heißt jedoch nicht, dass er sich damit abgefunden hat in der Qualifikation gegen erfahrenere und ältere Teamkollegen einfach nichts ausrichten zu können. Im Gegenteil, der Brite sieht das eher als Motivation und verweist darauf, dass er ja erst seine dritte Saison in der Formel 1 absolviert: "Ich denke, dass ich besser werde, doch vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken."
Nachdem bereits feststeht dass er selbst ab nächster Saison für BAR-Honda fahren wird, verfolgt Button seit den letzten Rennen auch mit Interesse wie sein zukünftiges Team abschneidet. Erfreut hat er dabei festgestellt, dass es aufwärts zu gehen scheint, was er eigenen Worten nach "ermutigend" findet und dem Team nach der Performance in Monza attestiert, dass sie anscheinend "gute Arbeit" leisten.

