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  • 01.06.2010 12:52

  • von Stefan Ziegler

Button hofft auf Teamzwist bei Red Bull

McLaren-Pilot Jenson Button kann sich vorstellen, dass der Zwischenfall von Istanbul langfristig für reichlich Missstimmung bei Red Bull sorgen könnte

(Motorsport-Total.com) - Wenn zwei sich streiten, freut sich McLaren: Weil sich Sebastian Vettel und Mark Webber in der Türkei nicht über die Vorfahrt einig wurden und sich eine teaminterne Kollision leisteten, konnte das britische Traditionsteam aus Woking einen überraschenden Doppelsieg einfahren. Und Champion Jenson Button ist davon überzeugt: Dieser Ärger könnte Red Bull dauerhaft schwächen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button verfolgt die Entwicklungen bei Red Bull nach Istanbul sehr genau

"Dein Teamkollege ist der wichtigste Konkurrent, den du schlagen musst. Das kann aber zulasten der Leistung gehen", wird Button von 'Autosport' mit Verweis auf britische Medienberichte zitiert. Der 30-Jährige verfolgt die Entwicklungen gespannt und fragt sich, wie sich das Teamklima bei Red Bull entwickeln wird: "In Kanada sind sie bestimmt wieder auf dem Damm, aber das will ich nicht hoffen."#w1#

"Ich weiß nicht, was zwischen ihnen passiert, und ob sie sich vor dem Rennen in Montréal aussprechen werden. Wenn nicht, so hat das normalerweise zur Folge, dass sie nicht mehr allzu viele Informationen austauschen werden. Das wäre möglich, doch ich weiß nicht, wie der Hase bei Red Bull läuft", gibt Button zu Protokoll. Zumindest Webber könnte sich mit einem klärenden Gespräch arrangieren.¿pbvin|512|2777|inside|0|1pb¿

Dies kündigt der australische Rennfahrer gegenüber dem 'Daily Telegraph' an. Unabhängig davon zeigt sich Button höchst amüsiert über den bisherigen Saisonverlauf von Red Bull. "Es ist schon witzig: Sie haben schon das gesamte Jahr über ein sehr gutes Auto, aber bei Weitem nicht so viele Siege, wie man von ihnen erwartet hätte", hält Button nach dem siebten Saisonlauf fest.

"Für uns ist jedenfalls großartig, dass wir im Hinblick auf unsere Entwicklung selbst mit den Plätzen drei und vier recht zufrieden gewesen wären", sagt der amtierende Formel-1-Weltmeister. "Wir waren schneller als die Red Bulls. Es ist erstaunlich, wie groß der Sprung ist, den wir gemacht haben. Wir konnten die Lücke schließen, wohingegen der Rest auf der Strecke geblieben ist", so Button.