• 11.10.2014 15:00

  • von Dennis Hamann

Button: "Hätten es nicht besser machen können"

Jenson Button holt in Russland eines seiner besten Qualifying-Ergebnisse in dieser Saison - Teamkollege Magnussen wird wegen eines Getriebewechsels strafversetzt

(Motorsport-Total.com) - Es hat sieben Grands Prix gedauert, ehe Jenson Button in Sotschi wieder seinen McLaren für ein Rennen in der zweiten Startreihe platzieren konnte. Nach dem Großen Preis von Großbritannien ist das erst das zweite Mal in dieser Saison, dass der Brite so weit vorne startet. Entsprechend zufrieden zeigt sich Button nach dem Qualifying: "Ich bin sehr glücklich. Ich denke, wir hätten es heute nicht besser machen können", so Button gegenüber 'Sky Sports F1'.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button fuhr in Sotschi im Qualifying in die zweite Startreihe Zoom

Nicht ganz so zufrieden zeigte sich sein Teamkollege Kevin Magnussen. Der Däne wurde mit einer Zeit von 1:39.629 Minuten immerhin sechster, wird aber wegen eines Getriebewechsels von Startplatz elf ins Rennen gehen. "In den ersten beiden Qualifying-Abschnitten ging es ganz gut. Q2 sah sogar richtig gut aus. Aber in Q3 weiß ich dann nicht, was passiert ist. Das Auto hat sich ganz anders angefühlt und damit kam ich nicht klar", schildert Magnussen sein Qualifying.

Doch ganz so einfach wie es bei Button schien, war es auch für den 34-Jährigen nicht: "Es war sehr schwierig zu wissen, was wir mit den Reifen im letzten Qualifying-Abschnitt machen. Ich denke aber, dass wir einen guten Job gemacht haben", zeigt sich der Brite zufrieden. Nach einem durchwachsenen letzten Freien Training mit Platz elf, konnte sich Button im Qualifying um über 1,2 Sekunden steigern und fuhr mit einer Zeit von 1:39.121 Minuten nur zwei Zehntel hinter Valtteri Bottas und mit rund sechs Zehntel Abstand auf Polesetter Lewis Hamilton auf den vierten Platz.

Positiver Trend vom Freitag bestätigt

Damit bestätigt McLaren den Eindruck vom Freitag, als Button und Magnussen in den Freien Trainings bereits auf die Plätze zwei und drei fuhren. "Wir waren am Freitag sehr stark, Samstag Vormittag dann aber im Nirgendwo. Deswegen ist es jetzt positiv für mich, dass wir uns wieder gut nach vorne entwickelt haben", erklärt Button. "Die Entwicklung geht auf jeden Fall in die richtige Richtung", versucht Magnussen den Aufwärtstrend deutlich zu machen. "Ich kann zwar nicht erklären, warum es dieses Wochenende ein bisschen besser ist als sonst, aber wir nehmen das gerne an und machen das Beste daraus."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Russland


Was die Aussichtnen für das Rennen angeht ist Magnussen dagegen etwas zurückhaltender: "Ich weiß nicht was im Rennen passiert. Unsere Balance und auch das Tempo über die Longruns waren am Freitag gar nicht schlecht. Trotzdem wird das Rennen nicht einfach. Es wird vor allem schwierig, da ich durch die Strafe ziemlich weit hinten starte. Es wird nicht viele Boxenstopps geben. Das ist natürlich nicht so gut, wenn du weit hinten startest. Aber Überholen ist hier nicht unmöglich. Wir müssen also das Beste daraus machen und wenn unsere Pace gut ist, können wir einige Positionen gut machen", so Magnussen.

Den ärgsten Konkurrenten in der Konstrukteursmeisterschaft, Force India, haben beide McLaren hinter sich lassen können. Sergio Perez landete nur auf dem zwölften Platz, Nico Hülkenberg nach einem Getriebewechsel nur auf Startplatz 17. Doch an den Kampf um Platz Fünf in der Teamwertung, den aktuell Force India mit einem mageren Pünktchen vor McLaren innehat, denkt Button gar nicht: "Wenn man mit unseren Leuten im Team spricht, ist das Ergebnis des Tages wichtiger als die Position in der Konstrukteursmeisterschaft. Das ist alles worauf wir uns konzentrieren", so Button. "Wir denken von Rennen zu Rennen. Und hoffentlich können wir dieses Wochenende ein gutes Resultat einfahren."