• 27.09.2007 17:40

  • von Fabian Hust

Button glaubt nicht an ein erfolgreiches Heimrennen

Obwohl man einige neue Teile mit nach Fuji gebracht hat, ist der Brite überzeugt, dass diese wie erwartet das Auto nicht schneller machen werden

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Japan ist für Honda natürlich das wichtigste Rennen des Jahres, aber die Vorzeichen auf ein gutes Ergebnis stehen in diesem Jahr äußerst schlecht. Während Rubens Barrichello keinen WM-Punkt auf dem Konto hat, hat Jenson Button nach 14 Rennen zwei Zähler gesammelt. Als der japanische Rennstall im vergangenen Jahr - nach 16 Rennen - zum Heimrennen kam, hatte Button immerhin 45 Punkte auf dem Konto, Barrichello 28.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button hat in Japan als Honda-Fahrer natürlich viele Fans

Nichtsdestotrotz ist Jenson Button entschlossen, seinem Arbeitgeber einen Grund zum Jubeln zu geben, denn natürlich möchte man gerade beim Wechsel von Suzuka nach Fuji, auf die Heimstrecke von Erzrivale Toyota, ein gutes Ergebnis erzielen: "Wir gehen die letzten Rennen der Saison mit anhaltender Motivation an und werden nicht aufhören, die maximal mögliche Leistung aus dem Auto herauszuholen, um uns dabei zu helfen, für kommendes Jahr nach vorn zu kommen."#w1#

In der Tat hat das Team einige neue Teile am Auto, die aber nach eigener Aussage eher dazu dienen, die Probleme mit dem Auto besser zu verstehen als es schneller zu machen: "In Bezug auf die erhaltenen Informationen war es in Jerez ein guter Test. Wir haben neue Windabweiser und einen neuen Frontflügel. Dies macht das Auto nicht schneller, aber das wussten wir bereits. Es ging darum zu verstehen, was mit dem Auto beim Bremsen passiert."

Es sei ein positiver Test gewesen, aber eben nur im Hinblick auf das kommende Jahr: "Die vergangenen drei Rennen haben mit diesem Jahr wirklich nichts zu tun. Wir haben Veränderungen an der Aufhängung vorgenommen, aber alle anderen machen ebenfalls Schritte nach vorn. Und wir haben nicht wirklich einen großen Schritt nach vorn gemacht."

Das vergangene Rennen in Belgien sei "ziemlich hart" gewesen, da man das Auto auf einem mittleren Abtriebs-Niveau nicht zum Arbeiten bewegen konnte: "Unser Auto scheint gut mit wenig Abtrieb zu funktionieren. Ich weiß nicht, was hier passieren wird. Das Team ist aufgeregt, aber hier einen Punkt zu holen, wird sehr hart sein." Weil die Strecke mit mittlerem Abtrieb befahren wird.

Man wolle natürlich für die tausenden Honda-Fans, die auch an diesem Wochenende wieder auf den Tribünen sitzen, eine gute Leistung zeigen: "Der Große Preis von Japan ist für das gesamte Honda-Team immer ein sehr besonderes Wochenende, da es eines von zwei Heimrennen im Jahr ist. Ich hatte als Honda-Fahrer auf dem im Besitz von Honda befindlichen Suzuka-Kurs in den vergangenen Jahren eine fantastische Unterstützung genossen, und die japanischen Fans sorgen während des Rennwochenendes immer für eine besondere Atmosphäre."

Auch von der Strecke ist Button angetan: "Ich bin sie heute Morgen abgelaufen. Ich mag sie. Als ich mir das Layout anschaute, das sah sie nicht so aufregend aus, aber in Person ist dies völlig anders - es gibt Wölbungen und Neigungen. Sie ist sehr interessant. Für mich fühlte sie sich ziemlich ähnlich wie die Strecke in der Türkei an. Ich liebe neue Kurse und das Layout ist schöner als erwartet."

"Ich denke, dass man in der ersten Kurve überholen kann, und an einer anderen Stelle - wo es schwieriger werden wird - ist bei der Zufahrt auf die Schikane. Die langsamsten Kurven sind die einfachsten, und dies sind meiner Meinung nach die einzigen Überholmöglichkeiten. Eine Menge Kurven fließen ineinander, was schön ist. Wenn man dort einen Fehler macht, dann nimmt man ihn in die kommenden zwei Kurven mit."