• 21.04.2006 21:00

  • von Marco Helgert

Button fürchtet Renaults Stärke

Trotz zahlreicher Probleme verliert der Honda-Pilot nicht den Mut, die Hoffnung, Renault Paroli bieten zu können, hat er aber bereits aufgegeben

(Motorsport-Total.com) - Für Honda steht am Wochenende in Imola noch "viel Arbeit" an - so kurz könnte man den Trainingsauftakt der Japaner zusammenfassen. Abseits der sprachgewaltigen Textbausteine der Pressemitteilungen kann man vor allem den Worten von Jenson Button entnehmen, dass noch viel zu tun ist, um der Spitze in Imola nahe zu kommen. Renaults Tempo aber zu erreichen, bleibt wohl ein Traum.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button hat noch Hoffnung, den RA106 seinen Bedürfnissen anzupassen

"Es sieht nicht zu schlecht aus", begann Button. "Das Auto ist noch nicht wirklich gut, es steht noch viel Arbeit an, um es so hinzubekommen, wie ich es mag. Aber ich bin sicher, dass wir das morgen schaffen." Doch während man dem eigenen Rückstand hinterherläuft, hat die Konkurrenz die Chance noch weiter davonzuziehen.#w1#

"Es ist sehr ähnlich wie in Malaysia, da haben wir auch sehr viele Änderungen am Setup gemacht und ganz plötzlich war das Auto gut", so der Engländer. Immerhin wisse man, was man zu tun habe. "Wir kennen die Probleme und wissen, wie wir sie lösen können. Hoffentlich können wir morgen das Tempo mitgehen."

Doch Renault wird Honda wohl nicht erreichen können, diesen Traum hat Button schon gar nicht mehr. "Renault wird wieder sehr stark sein, so wie schon in der gesamten Saison", fuhr er fort. Immerhin McLaren und Ferrari möchte man das Leben schwer machen. "Ich denke, wir werden so konkurrenzfähig wie sie sein, es ist eben nur die Frage, ob wir so konkurrenzfähig sind wie Renault."

Auch Button tippt auf Ferrari-Showrunden

"Dass Alonso ist schnell ist, ist klar. Das konnte man erwarten. Wir wissen aber nicht, wie schnell die Leute hinter ihm sind", so Button. "Immerhin war Anthony (Davidson; Anm. d. Red.) recht zufrieden mit dem Auto. Viele Runden sind wir nicht gefahren, aber die Konstanz scheint gut zu sein. An der Balance müssen wir aber noch arbeiten, es scheint, als gäbe es wenig Grip."

Die schnellen Rundenzeiten von Ferrari beunruhigen ihn aber nicht. "Ich habe nicht genau gesehen, was sie gemacht haben", erklärte der Honda-Fahrer. "Micheal fuhr als Erster raus und setzte eine Zeit, aber das haben sie im Vorjahr oft gemacht. Darüber mache ich mir keine großen Gedanken. Ich denke, dass die Michelin-Reifen im Laufe des Wochenendes ohnehin besser funktionieren werden."

Nichtsdestotrotz setzte er die Messlatte für das morgige Qualifying hoch an. "Ich habe mich in diesem Jahr immer unter den besten Drei qualifiziert, das ist also ein gutes Ziel", so Button. Als Motivation könnte auch das Jahr 2004 herhalten, denn damals sicherte er sich in Imola die erste Pole Position seiner Karriere.