• 09.10.2010 10:51

  • von Gerald Dirnbeck & Dieter Rencken

Button: "Ein weiterer Vorteil Weltmeister zu sein"

Als amtierender Weltmeister würde Jenson Button bei einer Qualifying-Absage am Sonntag auf der Pole-Position stehen - Der Brite rechnet aber mit einer Durchführung

(Motorsport-Total.com) - Der Regen verhinderte die Qualifikation am Samstag in Suzuka. Den Piloten blieb nichts anderes übrig, als auszuharren und eine Entscheidung der Rennleitung abzuwarten. So beschäftigte sich Jenson Button mit seinen Mechanikern und blickte einem entspannten Abend entgegen, da es keine Daten zu analysieren gibt. Sollte auch am Sonntag kein Qualifying möglich sein, würde der Weltmeister laut Passus 36.2 des Sportlichen Reglements automatisch die Pole-Position bekommen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button könnte bei einer kompletten Absage auf der Pole stehen

"Das wäre fantastische. Ein weiterer Vorteil der Weltmeister zu sein. Aber ich glaube, das Qualifying wird stattfinden", sagt Button nach der Absage am Samstag. "Die Qualifikation wird kurz vor dem Rennen sein, aber an den Vorbereitungen ändert sich nichts. Wir sind morgen früher an der Strecke, dafür haben wir einen ruhigen Samstagabend. Es gibt keine Informationen, die wir durchgehen müssen. Es wird nicht stressiger als zuvor. Die Strecke wird am Sonntag laut der Wettervorhersage auch noch nass sein, zumindest noch feucht und kein See. Zum Rennen hin wird es hoffentlich auftrocknen."

Der geänderte Zeitplan bringt Abwechslung in das ansonsten perfekt geplante Formel-1-Wochenende. "Es macht Spaß einmal etwas anderes zu haben. Seit einigen Jahren haben wir den gleichen Zeitplan, also ist es nett, wenn es mal etwas anders ist. Vor ein paar Jahren hatten wir auch das Qualifying am Sonntag und es hat uns gefallen. Hoffentlich wird es gut für uns laufen."

Der Dauerregen ist nicht das favorisierte Wetter von Button: "Im Moment nicht, außer ich hätte meine Taucherbrille dabei." Da aber nicht gefahren, beziehungsweise geschwommen wurde, musste sich der Brite anderweitig beschäftigen. "Ich habe die meiste Zeit mit den Mechanikern verbracht. Es ist erstaunlich worüber man alles reden kann, wenn man herumsteht und nichts tut. Trotzdem habe ich Jo-Jo gespielt, denn ich bin oft in das Auto ein- und wieder ausgestiegen. Sie wollten mich sofort auf die Strecke schicken, wenn das Training freigegeben worden wäre."

"Für die Fans ist es sicher enttäuschend, dass sie uns nicht fahren gesehen haben. Es tut mir auch für jeden leid, der früh aufgestanden ist, aber bei diesen Bedingungen können wir nichts tun. Das hat nichts mit Rennfahren zu tun, denn man schwimmt ständig."