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Buemi: "Bin sehr zuversichtlich"
Sébastien Buemi zeigte sich schon vor seiner Jungfernfahrt im neuen Toro Rosso STR5 sehr optmistisch: "Zum Saisonanfang viele Punkte holen"
(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso geht nicht nur mit der jüngsten Pilotenpaarung an den Formel-1-Start, sondern bringt mit dem STR5 erstmals auch ein selbst konstruiertes Fahrzeug. Ein Blick auf die Kreation aus Faenza zeigt allerdings sehr deutlich, dass man die Pläne vom letztjährigen Red Bull nicht ganz in der Schublade hat verschwinden lassen. Die grundsätzlichen Züge des Jahres 2009 sind nach wie vor deutlich zu erkennen.

© xpb.cc
Sébastien Buemi durfte am Montag die ersten Runden mit dem STR5 fahren
Giorgio Ascanelli und sein Technikerstab bei Toro Rosso haben auf eine vorsichtige Weiterentwicklung des Vorjahresautos gesetzt. Aufgrund des neuen Nachtankverbots wurde das Auto länger, den Diffusor überarbeitete man weiter. "Ich bin sehr zuversichtlich", wird Sébastien Buemi auf 'Autosport' zitiert. Der Schweizer blickte sehr optimistisch, bevor er den Neuwagen am Montagmorgen zur Jungfernfahrt ausführen durfte.#w1#
Nicht nur am soliden Technikpaket liege seine große Zuversicht, sondern auch an seiner eigenen Entwicklung als Rennfahrer, so Buemi weiter: "Erstens kenne ich - abgesehen von Südkorea und Kanada - alle Strecken, außerdem weiß ich nun genau, wie ein Rennwochenende abläuft. Das war in der Vergangenheit nicht der Fall." Die beiden Toro-Rosso-Piloten Buemi und Jaime Alguersuari bringen es zusammen auf 40 Lebensjahre - Konkurrent Michael Schumacher allein auf 41.
Mangelnde Erfahrung will der 21-jährige "Oldie" im Team allerdings nicht als Ausrede gelten lassen. "Ich bin beim gleichen Team, mit den gleichen Mechanikern, den gleichen Ingenieuren und arbeite mit den gleichen Leuten zusammen wie im Vorjahr. Das ist ein Vorteil", so Buemi. "Wir wissen nicht, was wir erreichen können, weil wir die Leistung der anderen nicht einschätzen können. Aber ich bin wirklich sehr zuversichtlich."
Im Gegensatz zum "großen Bruder" Red Bull hat die kleine italienische Mannschaft sein Neufahrzeug schon beim ersten Test parat. "Das ist positiv", sagt der Schweizer. "Vor zwei Jahren haben wir die Saison sogar noch mit dem Vorjahresauto begonnen. Wir müssen nun zusehen, dass wir möglichst die Punkte holen, wenn sich die Chance bietet. Wir müssen hart an der Konkurrenzfähigkeit arbeiten."
"Es gibt mit den größeren Tanks, den schmaleren Vorderreifen und dem Wegfall der Radkappen wichtige Änderungen. Wir mussten viele Dinge anpassen. Wichtig wird es nun sein, bei den ersten Rennen ins Ziel zu kommen. Man kann gerade in den ersten Rennen der Saison viele Punkte holen", schätzt Buemi. Die nötige Zuverlässigkeit soll in den heute beginnenden Testfahrten aufgebaut werden.
Er traue sich und seinem Team eine große Überraschung zu. "Ich hoffe darauf. Wenn wir weiter so hart arbeiten, könnten wir die Überraschung der Saison werden. Bevor wir die anderen Autos nicht kennen, kann man es aber noch nicht einschätzen", erklärt der Schweizer und macht den Fans Hoffnungen auf einen Auftritt wie Sebastian Vettel 2008 in Monza. "Ich fühle mich gut und glaube an uns. Wir können es schaffen."
"Wir brauchen ein Auto, das von Beginn an gut funktioniert und keine technischen Probleme hat. Dann müssen wir im Windkanal unter Hochdruck neue Teile designen", macht Buemi Druck auf die Mannschaft auf Faenza. "Die anderen Jungs warten nicht auf uns. Wenn wir nicht mitziehen können, dann werden wir keine Punkte holen können. Das ist eine riesige Aufgabe. Aber wenn das Team gut arbeitet, dann können wir es schaffen."

