Budgetobergrenze: Sutil äußert Bedenken

Adrian Sutil erkennt die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen in der Formel 1, befürchtet jedoch, dass das Niveau sinken könnte

(Motorsport-Total.com) - Das FIA-Reglement für 2010, das unter anderem eine freiwillige Budgetobergrenze mit unterschiedlichen Bestimmungen für kostengedeckelte und nicht gedeckelte Teams vorsieht, sorgt in der Formel 1 weiterhin für Diskussionen. Bedenken äußert auch Adrian Sutil, Fahrer beim budgetschwächsten Force-India-Team.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil hofft, dass das hohe Niveau der Formel 1 erhalten bleibt

"Für jeden ist klar, dass eine Kostenreduktion dringend erforderlich ist. Damit sind glaube ich auch alle einverstanden", betont Sutil gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Allerdings macht er sich angesichts der Ausstiegsdrohungen von derzeit fünf Teams (Ferrari, Red Bull, Renault, Toro Rosso, Toyota) Sorgen, was die Zukunft der Formel 1 angeht: "Wenn man die Hersteller verliert, wäre das eine Tragödie. Das würde der ganzen Serie nicht gut tun", hält der Deutsche fest.#w1#

Allerdings ist er optimistisch, dass ein Gipfeltreffen der Teamvereinigung FOTA mit FIA-Präsident Max Mosley zu einem Ergebnis führen wird. Sutil glaubt wie viele andere Szenebeobachter, dass das derzeit feststehende Reglement für 2010 trotz Beschluss des FIA-Weltrats noch nicht in Stein gemeißelt ist: "Es scheint mir im Moment noch nicht die finale Entscheidung zu sein. Es wird sicher noch daran gearbeitet, eine optimale Lösung für alle zu finden."

Außerdem findet der 26-Jährige, dass die Formel 1 ihren Status als Königsklasse des Motorsports verteidigen muss: "Die Formel 1 ist die Königsdisziplin und es muss möglich sein, die Autos auf einem hohen Niveau weiterzuentwickeln. Aber der Ansatz, die Kosten in den Griff zu bekommen, ist richtig und dringend notwendig."