• 05.10.2002 11:44

  • von Fabian Hust

Bryan Herta kündigt Test im Minardi an

Auf der Suche nach einem Amerikaner in der Formel 1 macht Bryan Herta Formel-1-Boss Bernie Ecclestone Hoffnung

(Motorsport-Total.com) - Am 11. August diesen Jahres war es für den früheren CART-Piloten Bryan Herta endlich soweit: Im Rahmen des "Thunder in the Park II"-Events auf der Rennstrecke Donington Park bewegte der Amerikaner das Vorjahresauto von Minardi um die Strecke. Höchst angetan von seiner ersten Ausfahrt in einem Formel-1-Boliden erklärte Herta: "Es wäre schön, wenn sich etwas ergeben würde. Jetzt, wo ich einmal in einem Formel 1 gefahren bin, möchte ich weitere Runden fahren."

Titel-Bild zur News: Bryan Herta

Bryan Herta will den Sprung in die Formel 1 schaffen

Der 32-jährige Amerikaner hofft, dass er schon bald als Fulltime-Fahrer in der Königsklasse antreten kann: "Ich wollte schon nach Europa gehen, als ich jünger war. Ich testete in der Formel 3 und ging beim Formel-Ford-Festival an den Start. Aber es war verdammt hart, einen Sponsor zu finden", so Herta gegenüber 'Reuters'. "In der Formel 1 braucht man einen höheren Level an Verpflichtung als in einigen der Serien hier in den Staaten, da man so viele Dinge, die einem wichtig sind, aufgeben muss. Man muss fast schon seine Arme abhacken, um dort hinzukommen?"

Von Minardi-Teamchef Paul Stoddart hat Bryan Herta nach eigener Aussage schon die Zusicherung, demnächst einmal einen richtigen Test absolvieren zu dürfen: "Ich danke Minardi, dass sie mir die erste Möglichkeit geben, ein Formel-1-Auto zu fahren und je nachdem, wie gut es läuft, werde ich weitere Tests machen."

Ferner sieht Herta die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung zu unterhalten, unter anderem aus den Staaten: "Ich bin ziemlich froh, dass sich etwas ergeben könnte. Ich verfüge auf jeden Fall selbst über die notwendige Energie, um etwas auf die Beine zu stellen. Ich bin noch jung genug, kann über den Teich kommen und ein paar Jahre in der Formel 1 fahren. Hoffentlich kann ich zeigen, dass es Amerikaner gibt, die es in der Formel 1 auf die Reihe bekommen."