Brundle gratuliert McLaren-Mercedes zum Alonso-Deal

(Motorsport-Total.com) - Wenn McLaren-Mercedes, ein Team, welches gerade noch die Weltmeisterschaft 2005 gegen Renault verloren hat, ausgerechnet von Renault den amtierenden Weltmeister Fernando Alonso für 2007 abwirbt, dann muss man von einem genialen Coup sprechen. Dieser Ansicht ist auch Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle.

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Aus Sicht von Martin Brundle ist McLaren-Mercedes das Team der Zukunft

Der Brite pflegt nach wie vor enge Kontakte in die Grand-Prix-Szene und steht vor allem McLaren-Mercedes sehr nahe, weil sein Schützling David Coulthard viele Jahre für die "Silberpfeile" gefahren ist. Umso mehr ist ihm klar, dass Teamchef Ron Dennis mit der Alonso-Verpflichtung vielleicht den Deal seines Lebens gemacht hat: "Das war ein erstklassiger Schachzug", gratulierte der 46-Jährige via 'Crash.net'.#w1#

"Jetzt haben sie einen Spitzenfahrer in der Tasche, den man auch in Sponsorenverhandlungen nennen kann. Sie haben außerdem 'Vodafone' an Land gezogen und die Einigung obendrein sehr früh bekannt gegeben. Ihre aktuellen beiden Fahrer müssen sich so einigermaßen strecken, um ihre Verhandlungsposition für die Zukunft zu wahren", analysierte Brundle, der für McLaren-Mercedes mittelfristig eine extrem rosige Zukunft in der Formel 1 sieht.

Aus seiner Sicht sei nun allerdings mehr als fraglich, ob McLaren-Mercedes auch 2007 einen Platz für Juan-Pablo Montoya haben wird, denn: "Ich bin sicher, dass sie jetzt Alonso und Räikkönen haben wollen", so der 158-fache Grand-Prix-Teilnehmer, "auch wenn mir mein Bauch sagt, dass Räikkönen woanders hingehen wird." Die Spatzen pfeifen ja schon lange von den Dächern, dass ein gewisser Jean Todt mehrere Male beim Manager des "Icemans" angerufen haben soll...

Fakt ist, dass McLaren-Mercedes bis 31. Dezember eine Option auf Montoya ziehen hätte können, die allerdings verstrichen ist, weshalb sich der Kolumbianer nun bereits aktiv nach Alternativen für 2007 umsieht. Gerüchten zufolge soll Red Bull Racing Interesse signalisiert haben, aber auch für das BMW Sauber F1 Team könnte der siebenfache Grand-Prix-Sieger nach dem Auslaufen des Vertrags von Jacques Villeneuve unter Umständen zum Thema werden.